Endlich wieder Gemeinschaft
29.04.22
Ostern im Altenheim Blumenau
Nachdem viele durch die Pandemie verursachten Beschränkungen aufgehoben worden sind, können im Altenheim Blumenau nun wieder größere Gruppen zusammenkommen und Besuche empfangen werden. Das veranlasste die Heimleitung, die Ostertage feierlich zu begehen. Dank der Honterusgemeinde wird ab nun ein Seelsorger die Heimbewohner geistlich betreuen.
Am Gründonnerstag fand so ein Abendmahlsgottesdienst statt. Wir versammelten uns zu Fuß oder im Rollstuhl in einem Speisesaal, wo ein Altartisch vorbereitet war. Pfarrer Joachim Lorenz stellte sich vor und nach gemeinsamer Beichte hielt er die Predigt, wir haben gesungen und gebetet und dann das Abendmahl mit Oblaten und Traubensaft gefeiert. Wir glauben, alle waren froh, diesen Gottesdienst mitgemacht zuhaben. Am Ostermorgen waren wir überrascht, die Speisesäle waren schön geschmückt und Blumensträuße lagen auf den Tischen. Die Teller waren üppig und jeder bekam aus einem Korb ein rotes Osterei. Wir wünschten uns frohe Ostern und ließen es uns schmecken.
Zu Mittag waren wir in den großen Festsaal geladen, der in eine Frühlingswiese verwandelt war. Lauter heller und viel grüner Schmuck schuf eine heitere Atmosphäre und Osternester mit Schokolade, erfreuten uns. Die Pflegerinnen waren in hellgrünen Blusen, Frühlingsboten. Der Heimleiter Ortwin Hellmann und Pfarrer Joachim Lorenz begrüßten uns Heimbewohner und wünschten eine schöne Osterzeit. Dann begann der Ostergottesdienst über die Auferstehung Jesu und die erschreckten Frauen am leeren Grab. Die Lieder wurden dankenswert von Lukas Hellmann auf einem Muskinstrument begleitet, wodurch sie viel besser gelangen. Nach dem gemeinsamen Vaterunser wurden wir gesegnet und uns wurde ein guter Appetit gewünscht.
Es gab eine schmackhafte Grießknödelsuppe, Braten, Kartoffelpüree, Salat, Wein und Saft. Danach noch Kaffee, Nuss- und Mohnstriezel und dazu die Gelegenheit mit den Tischnachbarn ins Gespräch zu kommen. Im Winter, da wenig im Garten spazieren gegangen wird, ist die Gemeinschaft gering und die Heimbewohner sind viele Stunden allein in ihrem Zimmer. Nun kommt die warme Jahreszeit und wir können viele Stunden im Park spazieren gehen oder miteinander auf einer Bank sitzen und uns besser kennen lernen. Unser Dank für die schönen Festtage an die Heimleitung, Dank an alle Pflegekräfte und Dank an den Herrn Pfarrer.
Ingrid und Gerhard Rudolf, Heimbewohner
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