Besuchstag bei der Großen Glocke der Schwarzen Kirche
02.04.09
Was eine gute Werbung ausmacht
Die Ankündigung der Feier anlässlich der 150 Jahre seit der Einweihung der Großen Glocke der Schwarzen Kirche umfasste neben mehreren Auftritten auch die Bemerkung, dass es eine einmalige Gelegenheit gibt, die Glocke aus nächster Nähe zu betrachten. Dafür wurden von den Veranstaltern (die Honterusgemeinde) rechtzeitig auch die notwendigen Vorbereitungen getroffen: ein Faltbogen wurde verfasst und ausgedruckt, ein ausgereifter Ablauf für den Auf- und Abstieg in den Glockenturm und eine Absperrung im Bereich des Einganges wurden vorbereitet. Ungewissheit herrschte allerdings über die zu erwartende Anzahl der Besucher.
Als sich am Morgen, pünktlich um neun Uhr, die Schlange der Besucher bildete, wurden alle Erwartungen übertroffen. In geordneten Gruppen von 10-12 Personen durften die ersten Neugierigen die 167 Treppen hochsteigen um oben, fünf Minuten, die Glocke zu besichtigen. Beim Abstieg, auf Ebene der Orgel, konnten dann die Besucher noch einen Blick über die Dächer der Innenstadt von der Galerie unter dem Zifferblatt werfen. In der Zwischenzeit bewältigte schon die nächste Gruppe den letzten Abschnitt des Aufstiegs. Vorsichtige Schätzungen äußerte Steffen Schlandt, der einen Durchschnitt von etwa 50 Besuchern pro Stunde ansetzte, „vielleicht auch etwas mehr.“ Eigentlich wenig, wenn man die lange Schlange der Wartenden auf unserem Foto sieht. Über das geweckte Interesse meinte Steffen Schlandt lachend: „Nein, so einen Andrang haben wir nicht erwartet! Die gute Werbung hat wohl das Interesse geweckt. Es ist schön zu sehen, wie viele Kronstädter an diesem Ereignis teilnehmen.“
Besucher die sich noch etwas außer Atem die Beine vertraten, äußerten sich etwa in folgendem Grundton: „Phantastisch! Ich würde es gerne nochmals machen, es ist einmalig so etwas zu erleben.“
Vor solch einem Interesse räumte Steffen Schlandt ein, dass wohl weitere Turmbesuche zumindest in Frage kommen, allerdings „mit Einbeziehung angemessener Sicherheitsvorkehrungen um auch zukünftig einen ebenso reibungslosen Ablauf zu sichern“.
Hans Butmaloiu
Die Kronstädter Wochenschrift "Karpatenrundschau" erscheint als Beilage in der "Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien".
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