Das blaue Haus, das Herz der Gemeinde
02.01.20
Mit dem Kalender der Kronstädter Honterusgemeinde durch das Jahr 2020
Ein besonderes Geschenk erhielten die Mitglieder der Kronstädter evangelischen Honterusgemeinde A.B. noch in der Adventszeit. Es handelt sich um die neuste Ausgabe des Kalenders für 2020 der nun als Anlaß die zehn Jahre der Existenz des Blauen Hauses nimmt. Bezeichnet wird dieses von Stadtpfarrer Christian Plajer als „das Herz der Gemeinde“. In diesem ist die gesamte Verwaltung des Stadtpfarramtes untergebracht, da tagt das Presbyterium mit seinen Arbeitsgruppen, Stadtpfarrer und Pfarrerin Adriana Florea wirken darin wie auch die Geschäftsleitung, es steht den Gliedern der Honterusgemeinde für alle Anliegen zur Verfügung. Darin finden Jugendtätigkeiten, Konfirmandenunterricht, Bibelarbeiten statt. Die Tätigkeiten der zehn Arbeitsbereiche und deren insgesamt rund 50 Angestellte laufen da zusammen.
Zitieren wir ebenfalls Stadtpfarrer Christian Plajer aus seinem einleitenden Wort und die rhetorische Frage die auf der Rückseite des Kalender-Titelblattes zu lesen sind: „Wir, die wir in diesem Hause wirken, die wir - aus welchem Grund auch immer – dieses Haus betreten: haben wir das Herz am rechten Fleck? Das Himmelblau des Hauses sagt uns: Gott will unser Herz dahin bringen, wo es hin gehört, damit es dort hell erleuchtet wird von seinem Licht, und strahlend hell, freundlich–gütig dem Herzen der Mitmenschen begegnen kann. Himmel-blau ist lebendig blau: offener Himmel, der lebendige Gott ist da! Nehmen wir ihn war!“
Ausgehend von dem Titelball das eine Ansicht des Blauen Hauses und einen Blick auf den Marktplatz bietet, werden die 12 Monate des Jahres 2020 mit je einem Ansicht der Diensträume des Amtes, der Architektur und jeweils drei weiteren bildlichen Aspekten aus Vergangenheit, Zeit der Bau- und Konsolidierungsarbeiten, der gegenwärtigen Tätigkeit geboten wobei auch viele bekannte Gesichter des Amtes, der freiwilligen Mitarbeiter zu sehen sind. Das Hauptbild bietet den jeweiligen Monatsspruch, die Fotos auf dem jeweiligen monatlichen Kalenderübersichten mit Angaben der Festtage, der aus diesem Anlaß stattfindenden Gottesdienste stehen unter je einem zusammenfassenden Begriff, so daß der Betrachter damit vertraut gemacht wird. : Bauarbeiten und Einweihung, Historie und archäologische Funde, ausgezeichnete Architektur, Bibelarbeiten, Schnapschüsse, Teenetreff und Jugendstunde, im Sitzungsraum, Werktags im Pfarramt, Perspektiven, Sekretariat – Kasse – Audienzbüro, Leseecke und Reformation, gemeinsames Backen. Somit wird man in alle Tätigkeitsbereiche von geistlichen, Verwaltung, Soziales, Jugend bildlich eingeweiht. Dieses Dank des Fotomaterials geboten von Andrei Margulescu, Daniel Maximilian Milata, Oskar Netoliczka, Peter Simon, Frank-Thomas Ziegler und dem sehr guten Druck in der Hermannstädter Honterus-Druckerei.
Die kurze Chronik des Hauses die am Februar-Blatt einzusehen und von Gernot Nussbächer dokumentiert worden ist, führt einen in die Geschichte dieses Hauses ein. Die erste dokumentarische Erwähnung stammt aus dem Jahr 1512 der damaligen Stadtapotheke dem heutigen Westflügel des Hauses die während des Brandes von 1689 vernichtet worden ist, bis hin zu den neueren Daten als 1889 die Kirchengemeinde das Haus erwirbt, 1949/1950 vom Staat bis 1990 zwangsbewirtschaftet wird, bis hin zu der Sanierung des Hauses in den Jahren 2005 – 2010 durch die Kirchengemeinde. Anschließend wurde dieses zum Amtssitz und zieht die Blick der in und ausländischen Besucher der Inneren Stadt immer wieder an.
Die Thematik des Kalenders und dieser als solcher ist als Teil der Stadtchronik zu schätzen in dem die Verbindung von Vergangenheit zur Gegenwart gemacht wird, einen weiteren Beweis unserer hiesigen Existenz seit über acht Jahrhunderten darstellt die leider immer wieder von manchen Kreisen auch versucht wird in Frage zu stellen. Somit aufrichtige Anerkennung für das Konzept, Gestaltung und Redaktion dieser Publikation die zur Präsenz geworden ist.
Dieter Drotleff
Die Kronstädter Wochenschrift "Karpatenrundschau" erscheint als Beilage in der "Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien".
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