„Gemeinsam singen, gemeinsam sind wir besser ...“
04.06.09
Aus weiten Teilen Siebenbürgens aber auch aus Bukarest waren die insgesamt 300 Sängerinnen und Sänger am Samstag, den 30. Mai, zum Chortreffen nach Petersberg angereist. Die 12 Chorformationen vereinen Menschen die Freude am Singen haben, die unter fachkundiger Anleitung gute Gesanggemeinschaften bilden die auch vor einem schwierigen Repertoire nicht zurückschrecken. Bekanntlich sind diese Chortreffen nicht ein Wettbewerb bei dem Werteinschätzungen gemacht werden, doch sollen sie aber auch den kritischen Geist zeigen um sich in der Darbietungskunst zu steigern. Und durch das gemeinsame Singen mehrerer Formationen ist auch aus der Erfahrung anderer Chöre zu lernen. „Gemeinsam singen, gemeinsam sind wir besser“, betonte in seinem Grußwort in der Evangelischen Kirche A.B. von Petersberg, Pfarrer Dr. Peter Klein der alle Teilnehmer herzlich willkommen hieß, und Gott bat seinen Beistand zum Gelingen des Festes zu geben. Schließlich haben alle Teilnehmer das Fest auch als gelungen betrachtet, obwohl man nicht von einem Fest im wahrsten Sinne des Wortes sprechen kann, da es sich um einen Erfahrungsaustausch handelt, für den und an dem ernst gearbeitet wurde. Und zum Gelingen hat auch die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland finanziell beigetragen, wofür Pfarrer Peter Klein den Dank auch an diese richtete.
Musikalisch begrüßt wurden die Gäste in der Kirche einleitend von dem Bläserquartett aus Petersberg bestehend aus Thomas Barthold, R²zvan Dumitra{cu, Attila Demeter, Peter Klein und dem gemeinsamen Chor Petersberg – Honigberg der seit September, fachkundig von Diana Bâldea geleitet wird. Für das Chortreffen an dem Formationen aus Hermannstadt, Bukarest, Schäßburg, Mediasch, Fogarasch, dem Unterwald (Mühlbach, Petersdorf), Zeiden, Malmkrog teilnahmen, wurde viel Vorarbeit geleistet. Der Gastgeberchor Petersberg-Honigberg hat alle organisatorischen Dinge auf sich genommen und bestens gemeistert. Die jeweiligen Chöre haben viele Stunden geübt um das in dem speziell für das Treffen ausgearbeitete Chorheft zusammengefasste Repertoire sich bestens anzueignen. Denn die Chöre haben jeweils ihre einstudierten Lieder geboten – zum Teil auch mit Instrumentalbegleitung - dann aber gemeinsam mit anderen anwesenden Chorformationen gesungen, was zu einem wahren Sängerstreit führte.
Die Chordirigenten haben vorher anlässlich von gemeinsamen Begegnungen das Chorheft ausgearbeitet, über das Repertoire beraten und neuen Aufschwung den von ihnen geleiteten Formationen gegeben. Das merkte man auch an dem oft starken Applaus nach dem Singen jeweiliger Formation. Nachwuchs haben manche der Chöre durch junge Sänger aber auch durch aus dem Ausland da weilende Mitarbeiter unserer Gemeinschaften erhalten. Nach diesem Treffen gewinnt man die Überzeugung, dass die Chortradition fortgesetzt werden kann, dass es Nachwuchs dafür gibt und die meist jungen Dirigenten dieser Formationen einen bleibenden Einsatz erbringen, da ein Chor auch einen beträchtlichen Aufschwung für die jeweilige Gemeinschaft bedeutet.
Dieter Drotleff
Foto 1:
Der Kirchenchor Petersberg-Honigberg und das Bläserquartett haben einleitend und abschließend das Chortreffen umrahmt.
Foto 2:
Nicht nur abschließend zum Chortreffen wie bisher, wurde nun immer wieder gemeinsam gesungen. Dies Mal war es unter der Leitung von Kurt Philippi.
Foto 3:
Pfarrer Dr. Peter Klein begrüßte die angereisten Gäste.
Foto 4:
Der Bukarester Chor beteiligt sich auch immer wieder an dem Siebenbürgischen Chortreffen.
Foto 5:
Kirche und Burg von Petersberg waren heuer Austragungsort des Chortreffens.
Fotos: Dieter Drotleff
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