Gute Nachrichten (II)
23.04.20
Gute Nachrichten (II)
Verbrechen, Streit, Todesfälle, häusliche Gewalt und Katastrophen: in der Zeit des Coronavirus konzentrieren sich die Medien sehr stark auf negative Ereignisse.
Es gibt aber in dieser Zeit auch gute Nachrichten. Es sind kleine und große Geschichten von Glück, Gelingen, Phantasie, Freundschaft und Solidarität. Geschichten, die in dieser Zeit Hoffnung machen. Hier nur einige davon, aus Rumänien und aus aller Welt.
Gute Taten in Rumänien
Petrica, Negrea und Ciresel Berchi, drei Roma-Brüder aus dem Kreis Bistritz haben über 100 Oster-Geschenke für arme Familien und alte Leute vorbereitet, die sie vor den Orthodoxen Ostern verteilt haben, berichtet mesager24.ro. Auch 80 Schüler aus zwei Dörfern im Kreis Suceava wollen helfen: sie spenden ihr Kindergeld für die Ärzte des Kreiskrankenhauses Suceava, die mit dem Coronavirus kämpfen. Die meisten Kinder kommen aus armen Verhältnissen. Im Dorf Pestera aus dem Kreis Konstantza hat der Bürgermeister das Geld, das für die Feier des Dorfes bestimmt war, in Tablet PCs investiert. Jedes Kind im Dorf hat ein Tablet bekommen, damit es am Online-Unterricht teilnehmen kann.
Hollywood: Filmrolle für einen Spender
Zusammen mit Robert de Niro und Leonardo Di Caprio filmen- ein Traum von vielen Menschen könnte für einen Glücklichen zu Wirklichkeit werden. Die beiden Hollywood-Stars wollen mit einer Spenden-Challenge 100 Millionen US-Dollar sammeln - für Hilfsprogramme und um Bedürftige mit Lebensmitteln zu versorgen. Ein Spender wird dann eine kleine Rolle in dem neuen Film von Martin Scorsese „Killers of the Flower Moon“ gewinnen. In einem Instagram-Video teilte Leonardo di Caprio mit: "Wir haben vor kurzem #AmericasFoodFund ins Leben gerufen, um dafür zu sorgen, dass jede Familie in dieser kritischen Zeit Zugang zu Nahrungsmitteln hat. Unsere verletzlichsten Gemeinschaften brauchen unsere Unterstützung jetzt mehr denn je. Deswegen bitten wir euch mit der #AllInChallenge um Hilfe. Habt ihr euch je gefragt, wie es ist, mit dem großartigen Martin Scorsese, Robert de Niro und mir zusammenzuarbeiten. Das hier ist eure Chance." Einem glücklichen Fan wird eine kleine Rolle in dem Film zuteil, die einen ganzen Tag am Set beinhaltet und die Möglichkeit, die spätere Filmpremiere zu besuchen. Um zu gewinnen, muss eine Spende unter 'allinchallenge.com' abgegeben werden. Die Erlöse gehen an die Organisationen Meals on Wheels America, No Kid Hungry, World Central Kitchen und Feeding America.
England: 99-Jähriger sammelt zwölf Millionen Pfund für Gesundheitsdienst
Hauptmann Thomas ("Captain Tom") Moore wollte seinen 100. Geburtstag am Monatsende nicht einfach so verstreichen lassen. Mit Hilfe seiner Tochter richtete der 99-Jährige in der Karwoche einen Spendenaufruf an die Öffentlichkeit und bat um 1.000 Pfund (1.149 Euro) für das Nationale Gesundheitssystem NHS. Im Gegenzug werde er 100-mal jeweils 25 Meter im Garten des Familienanwesens in der Grafschaft Bedfordshire auf- und abgehen. In sozialen Netzwerken bat er seine Landsleute um Unterstützung. "Weil ich persönlich so gut vom NHS versorgt worden bin", erklärt Captain Tom, wie ihn viele Briten nun liebevoll nennen "von den supertollen Schwestern, die immer so freundlich sind und so geduldig."Bald musste der alte Herr die tägliche Leibesübung unterbrechen, weil ihn zunächst lokale, dann nationale, schließlich auch internationale Radio- und Fernsehanstalten interviewen wollten. Die Summe, die Hunderttausende von Briten zu Ehren von Captain Tom spendeten gelangte inzwischen auf 12 Millionen Pfund.
Dänemark: Nashorngeburt online
Im Zoo im dänischen Kopenhagen gab es trotz Corona-Schließung allen Grund zur Freude: Eine Nashorn-Mama brachte Nachwuchs zur Welt - und die ganze Internetgemeinde durfte zuschauen.Neuesten Angaben der "Save the Rhino International Organisation" zufolgebeschränkt sich die Population der Breitmaulnashörner auf höchstens 19.000 Tiere. Deswegen ist jede Nashorn-Geburt etwas ganz Besonderes.
Indien: Himalaya-Gebirge ist wieder zu sehen
Von der nordindischen Region Punjab sind es ca. 200 Kilometer bis zum Himalaya-Gebirge. Ungefähr 30 Jahre lang war es nicht mehr möglich die Berge zu sehen, jetzt sind sie wieder sichtbar. Viele Fabriken funktionieren nicht mehr und der Straßen- und Luftverkehr wurde eingeschränkt. Deswegen ist die Luftqualität innerhalb der ersten in 85 indischen Städten gesunken- in Delhi sogar um 44 Prozent. Die Luftqualität wurde in Jalandhar an 16 der letzten 17 Tage als "gut"eingestuft-im gleichen Zeitraum vor einem Jahr nur an drei von 17 Tagen.
Elise Wilk
Die Kronstädter Wochenschrift "Karpatenrundschau" erscheint als Beilage in der "Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien".
Herausgeber: Demokratisches Forum der Deutschen im Kreis Kronstadt
Redaktion: 500.030 Braşov, Str. GH. Baiulescu 2,
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Schriftleiter: Elise Wilk.
Redaktuere:Ralf Sudrigian, Hans Butmaloiu, Christine Chiriac (Redakteurin, 2009-2014), Dieter Drotleff (Redaktionsleiter 1989 - 2007)
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