Konzert in der Repser Burg
06.08.20
Klassik und Volksmusik
Unter den gebotenen Sicherheitsvorkehrungen (Gesichtsmaske, Sicherheitsabstand zwischen den Stühlen) fand am Sonntag ein Konzert mit Volksmusik und klassischer Musik in der Repser Burg statt. Die Zuhörer wurden von Pfarrer Danielis Mare begrüßt der auch die Solisten kurz vorstellte. Eröffnet wurde dieser musikalische Nachmittag von dem jungen Klarinettisten Mihnea Blidea (15) der mit Akkordeon-Begleitung (Radu Tudoran) rumänische und deutsche Volksmusik mit großer Virtuosität zu Gehör brachte. Dem hoch verdienten Beifall kamen auch lobende Worte von Caroline Fernolend (Vorsitzende des Kronstädter deutschen Kreisforums) hinzu. Mihnea stammt aus Bodendorf, ist Absolvent der deutschen Abteilung der Repser Allgemeinschule und schaffte mit der Höchstnote die Prüfung für die Aufnahme am Kronstädter Musiklyzeum.
Es folgte eine musikalische Reise das das Musiker-Ehepaar Elena (Violine) und Paul Cristian (Keyboard-Piano) ermöglichte. Die Reise führte in mehrere europäische Hauptstädte – der Wirkungsort bekannter Komponisten die stellvertretend für verschiedene Epochen der Musikgeschichte ausgewählt wurden. Die Zuhörer (unter ihnen auch eine Gruppe von Seniorinnen aus dem Altenheim Schweischer sowie Touristen) konnten so Werke von Haendel, Mozart, Elgar, Dvorak und Rachmaninow hören die in London, Wien, Prag und Moskau zwischen Ende der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und Anfang unserer Jahrhunderts entstanden sind.
Pfarrer Mare dankte den Musikers für ihre musikalischen Darbietungen sowie den Gästen (unter ihnen auch rumänische und ungarische Pfarrer) die dieses besondere Angebot angenommen haben. Die Initiative dazu stammte von Dipl.-Ing. Karl Hellwig und dem Repser Hilfsverein Nowero der die dafür notwendige Logistik sicherte. Außer einer schönen musikalischen Nachmittagsstunde war das Konzert auch ein Mut machendes Zeichen, dass trotz Gesundheitskrise und Einschränkungen, auf kulturelle Veranstaltungen als Zeichen einer nicht aufzugebenden Normalität nicht verzichtet wird. Beeindruckend war auch der Ausklang des Konzert. Sofia Folberth (98) aus Deutschkreutz, heute im Schweischer Altenheim wohnend, ließ es sich nicht nehmen, den an Geschichte interessierten Musikliebhabern, in einigen Sätzen auf Rumänisch Wissenswertes über die Geschichte der Repser Burg mitzuteilen.
Ralf Sudrigian
Mihnea Blidea, einer der besten Nachwuchs-Klarinettisten Kronstadts, zusammen mit Radu Tudoran. Foto: der Verfasser
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