Mit reduzierter Teilnehmerzahl
22.10.20
Michael-Weiß-Feier trotz Pandemie
Knapp ein Dutzend Teilnehmer mit Gesichtsmasken und bei Einhaltung des Sicherheitsabstandes fanden sich am Freitag, dem 16. Oktober, beim Marienburger Studentendenkmal ein um des Opfertodes von Michael Weiß wie auch der 39 Schüler von dem Honterusgymnasium zu gedenken. Die Veranstaltung war kurzfristig angesetzt worden weil diese Tage und Wochen ja im Zeichen der Coronavirus-Gefährdung stehen. An der Tradition wolle man aber festhalten und auch unter schwierigeren Voraussetzungen nicht vergessen, dass am 16. Oktober 1612 die Kronstädter an der Spitze mit Michael Weiss nicht zögerten, für die Freiheit ihrer Heimatstadt ihr Leben aufs Spiel zu setzen.
Im Namen des Demokratischen Forums der Deutschen im Kreis Kronstadt sowie des Bürgermeisteramtes der Gemeinde Marienburg/Feldioara wurden beim Denkmal zwei Blumenkränze niedergelegt. In kurzen Ansprachen erinnerten DFDKK-Vorsitzende Caroline Fernolend, der Marienburger Bürgermeister Sorin Taus und der Direktor des Nationalkollegs Johannes Honterus, Radu Chivarean, an die tragischen Ereignisse vor 408 Jahren. Caroline Fernolend dankte allen Anwesenden für ihre Teilnahme und äußerte ihre Hoffnung, dass im nächsten Jahr diese Feier wieder mit einer größeren Teilnahme von Forumsmitgliedern, Honterus-Schülern und Studenten aufgenommen werde. Ein besonderer Dank ging an das Marienburger Bürgermeisteramt das sich nach wie vor an der Vorbereitung dieser Feierlichkeiten mitbeteiligt und das, wie auch Bürgermeister Taus unterstrich, an einer Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirche und dem Deutschen Forum viel Wert legt, um das siebenbürgisch-sächsische historische Erbe besser zu wahren und zur Geltung zu bringen, nicht zuletzt auch durch Förderung zu touristischen Zwecken. Ein Höhepunkt der diesmal in bescheidenerem Rahmen abgehaltenen Gedenkfeier war die musikalische Darbietung des Trompetisten Josef Mich der diesmal für die Burzenländer Blaskapelle einspringen musste. „Ich hatt‘ einen Kameraden“ und der Choral „Näher mein Gott zu Dir“ erklangen als Trompetensolo – Gruß und Würdigung über Jahrhunderte an die für ihre Heimat Gefallenen.
Ralf Sudrigian
Die Pandemie beschränkte die Teilnehmerzahl an der Marienburger Gedenkfeier. Fotos: Christian Macedonschi
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