08.07.21

Es entsteht eine von Schülern geschriebene Zeitschrift in deutscher Sprache

Der neu gegründete Kulturverein „Cu timp pentru cultura“ (deutsch: Mit Zeit für Kultur) organisiert demnächst ein kulturelles Bildungsprojekt, welches von der Deutschen Botschaft gefördert wird. „Wenn wir Augen (wieder) öffnen und (wieder)schauen“ hat das Wiederbeleben der Stadt Kronstadt als Ziel und richtet sich besonders an zwei Kategorien Menschen, die in letzter Zeit durch die Corona-Einschränkungen zu leiden hatten: Schüler und Reiseführer.

Den  Schülern möchten wir eine alternative Form der Bildung näher bringen, durch welche sie ihre Stadt aus einer neuen Perspektive kennenlernen können und somit die Wichtigkeit der Rolle der deutschen Minderheit in Kronstadt im Laufe der Zeit besser verstehen. Wir wollen ihnen die Möglichkeit bieten, in deutscher Sprache zu kommunizieren, wieder beisammen zu sein, zusammenzuarbeiten und ein gemeinsames Endprodukt zu erstellen. Die Rolle des Reiseführers wird es sein, 7-10 Schülern zwischen 13 und 17 Jahren 21 interessante, versteckte Orte mit einem starken Bezug zur Geschichte der deutschen Minderheit zu zeigen und darüber zu sprechen“, erklärt Petra Antonia Binder, Leiterin des Projekts.

Der wichtigste Teil des Projekts findet in der Woche bis zum 9. Juli statt. An jedem Tag findet ein Spaziergang mit der Gruppe und dem Reiseführer statt. Anschließend treffen sich die Jugendlichen mit einem Theaterpädagogen und nehmen an einem Workshop für kreatives Schreiben statt. Am Ende des Projekts wird eine von Schülern geschriebene und konzipierte Zeitschrift herausgegeben. Dabei werden die 21 versteckten Orte aus Kronstadt von den Schülern beschrieben, wobei der thematische Schwerpunkt auf die kulturelle Relevanz der deutschen Minderheit gelegt wird. Ende Juli wird die Zeitschrift herausgegeben und der Öffentlichkeit vorgestellt. Anschließend wird sie in mehreren Cafes, Buchhandlungen und Kulturzentren der Stadt zu finden sein. Mehr Informationen auf der Facebookseite „Cu timp pentru cultura“.

Elise Wilk