Deutsches Sprachdiplom
26.06.08
Deutsches Sprachdiplom nach neuem Standard
KR Nr.17/ 1.Mai
In diesem Frühling wurde das Deutsche Sprachdiplom – weltweit als DSD bekannt – in einer neuen, für ganz Europa einheitlichen Form festgelegt. Die EU-Mitgliedsstaaten haben die unterschiedlichen Stufen für das Erlernen einer Fremdsprache definiert und zwar von Anfängern (A1) bis zu sehr kompetente Sprecher (C1). Über das Niveau und die Anzahl der Kandidaten die sich jährlich zu dieser Prüfung melden, bekamen wir Auskunft von Dr. Rudolf Koppenburg, seit fünf Jahren Fachschaftsberater an dem Honteruslyzeum: „Es gibt eine deutliche Trennlinie zwischen einer sehr guten Gruppe und einer Gruppe von Schülern die den Anforderungen des Kompetenzbereiches nicht in dem Maße entspricht, wie das für die Kompetenzprüfung notwendig wäre."
Die Durchfallsquoten liegen trotzdem in einem akzeptablen Rahmen - bei den diesjährigen Prüfungen waren es weniger als zehn Prozent. Dabei wird das DSD, obwohl von vielen Schülern erwünscht und erhalten, trotzdem nur von etwa 10 Prozent auch wirklich für ein späteres Studium im deutschsprachigen Raum eingesetzt.
Eine Hochrechnung mit diesem Durchschnitt, für die etwa 35 Schulanstalten landesweit welche zugelassen sind um das DSD zu erteilen, bringt trotzdem die beachtliche Zahl von etwa 350 Absolventen die das Sprachdiplom effektiv für ihr späteres Studium einsetzen.
Die Bedeutung, welche das DSD für Schüler,vor allem aber für die Schule hat, unterstrich Helmut Wagner, Direktor des Honteruslyzeums: „Unsere Absolventen bekommen eine zusätzliche Bescheinigung neben dem Abschlussdiplom, eben das DSD. Es ist nicht bloß ein zusätzlicher Anziehungspunkt für Eltern, ihre Kinder an unser Lyzeum einzuschreiben. Es ist eine Vorbereitung, die weit über den Abschluss hinaus geht. Denn ein Absolvent kann das Sprachdiplom auch zu einem späteren Zeitpunkt einsetzten!"
Das Verfahren durch welches eine Schule den notwendigen Status für die Erteilung des DSD erhält, untersteht einer genauen Norm. Es muss nachhaltig bewiesen werden, dass der Sprachunterricht in Form und Inhalt den festgelegten Auflagen entspricht. Diesen Forderungen entspricht das Honteruslyzeum vollauf, sowohl was die Kontinuität aber vor allem die Qualität der Arbeit betrifft.
Helmut Wagner hat seine ganz besonderen Erfahrungen was die Ernsthaftigkeit des Studiums betrifft, denn letztendlich gehen alle schriftlichen Arbeiten zu der Zentralen Sammelstelle nach Deutschland, wo sie überprüft und notiert werden. Die vorzuweisenden Erfolge geben allen Anlass zu Stolz und Zuversicht auch für die Zukunft.
Hans Butmaloiu
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