Von Herzen zu Herzen
13.10.08
Von Herzen zu Herzen
Siebenbürgenreise des Honterus-Chors Drabenderhöhe mit bleibenden Eindrücken
Mit bleibenden Eindrücken endete die Siebenbürgenreise des Honterus-Chors aus der Sachsensiedlung Drabenderhöhe in Deutschland die vom 15. bis 17. Juni 2006, ihr 40-jähriges Jubiläum feierte. Eben so alt wie die Siedlung ist auch der Honterus-Chor dessen Mitglieder zu diesem Anlass eine Tournee durch Siebenbürgen unternehmen wollte. Doch kam es im Jubiläumsjahr nicht mehr dazu, sondern erst heuer wie uns Harald Janesch, Landesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Nordrhein-Westfalen und seine Ehegattin Enni Janesch, Kreisvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Bundesfrauenreferentin des Verbandes, aber auch Mitglied im Stadtrat von Wiehl in ihrem dritten Mandat, erklärten. Und natürlich gehören sie dem Honterus-Chor an, der gegenwärtig 48 SängerInnen umfasst und von Regine Melzer geleitet wird. Nicht alle Chormitglieder konnten, aus beruflichen Gründen, sich der Reise anschließen, doch zeigte der Honterus-Chor auch bei der Gestaltung des Gottesdienstes in der Schwarzen Kirche, am Sonntag, dem 5. Oktober, sein Können. Der Gesang der Interpreten ging von ihren Herzen aus zu den Herzen der zahlreichen Kirchenglieder die trotz des kühlen, regnerischen Tages in das Gotteshaus kamen. Drei Choräle „Preise froh den König“, „Lob singe Gott dem Herrn“ und „Herr deine Güte reicht so weit“ erklangen in der Schwarzen Kirche unter der Leitung von Regine Melzer. An der Hesse-Orgel spielte Christian Orben. In seiner Predigt bezog sich Pfarrer i.R. Gerhard Thomke auf die Grundregeln des menschlichen Zusammenlebens die praktisch in den zehn Geboten festgehalten sind. Auch erwähnte er, dass im Oktober 1542 zum ersten Mal in der Schwarzen Kirche das Abendmahl mit Brot und Wein gefeiert wurde, somit zum ersten evangelischen Gottesdienst wurde. Die Annahme der Reformation hat bis heute ihre Auswirkungen auf die Siebenbürger Sachsen sowohl bei denen die hier geblieben sind, als auch bei denen die die Heimat verließen, gezeigt.
Pfarrer Christian Agnethler dankte den Gästen für ihre Anwesenheit und für ihren Beitrag zu diesem besinnlichen Gottesdienst in dem auch eine Kindestaufe vorgenommen wurde.
Schon in der Kirche fand ein freudiges Wiedersehen zwischen manchen der Chormitgliedern und hiesigen Angehörigen statt, was auch bei den Begegnungen in Rosenau, Heldsdorf, Neustadt, Zeiden, Tartlau immer wieder geschah. Auch konnten die Gäste sich ein eingehendes Bild in diesen Ortschaften aber auch in den anderen die in Siebenbürgen besucht wurden, sowie beim Kronstädter Altenheim Blumenau, über die soziale Fürsorge machen und dabei auch einen Einblick in das auch für Notsituationen Geleistetes gewinnen.
Dieter Drotleff
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