05.04.18

 
Erstes Treffen junger ADZ-Redakteure in Temeswar

Bei den einen kannten wir die Namen nur aus Zeitungsartiken, andere waren bisher nur eine Stimme am Telefon oder ein Gesicht auf Facebook. Und das, obwohl manche von uns schon seit Jahren für die gleiche Zeitung arbeiten: in den Büros in Temeswar, Hermannstadt, Kronstadt und Bukarest. „Das soll sich ändern“, haben wir Ende letztes Jahres beschlossen, als wir eine WhatsApp-Gruppe gegründet haben. Kollegen sollten sich kennen. Und Kennenlernen war das wichtigste Ziel des Treffens junger ADZ-Redakteure, das zwischen dem 23. und dem 25. März in Temeswar stattgefunden hat.
Daran teilgenommen haben Michael Mundt und Klaus Philippi aus Hermannstadt, Christian Binder und Philipp Hochbaum aus Bukarest, Raluca Nelepcu und Andreea Oance aus Temeswar und Laura Capatana Juller und Elise Wilk aus Kronstadt.
Was erwarten unsere Leser? Wann und wie oft sollten wir auf Facebook posten? Sollte man auch Live-Berichterstattung auf Facebook bringen? Sollten wir mehr Bilder in die Online-Ausgabe bringen, als in der Zeitung erscheinen? Ist ein wöchentlicher Newsletter eine gute Idee? Das waren nur einige der Fragen, mit denen wir uns das ganze Wochenende lang auseinandersetzten.
Man sprach auch darüber, in Zukunft gemeinsam für ein Thema zu recherchieren. Oder vielleicht einmal die Plätze zu tauschen, und ein Redakteur aus Kronstadt berichtet etwas aus Temeswar oder Bukarest und umgekehrt.
Während der Spaziergängen durch die Stadt,  dem Essen in einem ausgezeichneten serbischen Lokal und einem gemeinsamen Besuch einer Aufführung des Deutschen Staatstheaters Temeswar haben wir uns besser kennenlernt und befreundet. Auch beim Lesertreffen der Banater Zeitung, bei der Schriftsteller und Redakteur Balthasar Waitz aus seinem Roman „Das rote Akkordeon“ vorlas, waren wir dabei.
Wenn sich ein Team besser kennenlernt, existiert auch die Chance, Produktivität und Effizienz zu steigern. Weil Motivation in der Gruppe entsteht. Ein gemeinsames Ziel kann nur dann erreicht werden, wenn das Team zusammengeschweißt ist. Deshalb werden wir auf jeden Fall weitermachen und uns wenigstens einmal im Jahr treffen.

Elise Wilk

ADZ-Redakteure im Temeswarer Büro. Foto: Michael Mundt