Wo essen und trinken wir?
13.01.11
Werkmensa und sächsisches Haus in Neustadt
Die kleine Mensa in der Halle Nr. 3 von Schaeffler Rumänien in Neustadt hat „nonstop” geöffnet. Im Angebot stehen sowohl Imbisse, die man jederzeit kaufen kann, als auch, seit etwa einem halben Jahr, ein 3-Gänge-Tagesmenü für die Mittagspause. „Papa Boom” ist 2005 in Hermannstadt gegründet worden und „kocht” nun seit 2007 in Neustadt. Der Firmeninhaber Axente Neagu ist Diplom-Wirtschaftsingenieur und arbeitet schon seit acht Jahren bei Schaeffler, nun als Werkzeugbetriebsleiter. „Dieser andere Bereich, die Gastronomie, hat mir schon immer Spaß gemacht”, sagt er. 2008 war ein sehr gutes Jahr für die Firma, die von der IHK Hermannstadt mit einem Preis ausgezeichnet wurde.
„Unser Zielpublikum ist nicht elitär. Wir wollen leckeres Essen zu fairen Preisen anbieten”, sagt Axente Neagu. Das Restaurant mit rund 20 Angestellten konzentriert sich zunehmend auf traditionelle Küche, denn „es soll wie Zuhause schmecken.” Ciorbe (4-6 Lei), Krautwickel, Hähnchen mit Pilz-Sahne-Sauce, Musaka (7-9 Lei für den zweiten Gang inklusive Beilage und Salat), Honig- und Nusskuchen oder Käsetorte (2,3 bis 3,2 Lei) haben großen Erfolg... nicht nur in der Mensa, sondern genauso auf den Events, bei denen Papa Boom das Catering macht. Auf ihrem bisher größten Ereignis bereitete und servierte die Firma die Verpflegung für 400 Personen.
Interessant ist vor allem der Plan, an dessen Umsetzung Papa Boom zurzeit bastelt. In Neustadt hat der Firmeninhaber ein Haus erworben, von wo ab Februar auf Bestellung Verköstigung geliefert werden soll. „Es ist ein altes, noch sehr gut erhaltenes sächsisches Haus, das wir stilgerecht sanieren lassen werden.” Dabei ist der Backofen eine Attraktion: hier sollen mit der Zeit Brot, Pizza und sogar „Hanklich” gebacken werden. Denn im April, so der Plan, will der Unternehmer sein Neustädter Restaurant eröffnen, mit authentischer sächsischer, rumänischer, ungarischer Küche, aber auch „modernen” Gerichten. Die Gäste, die z.B. kalte Vorspeise bestellen, sollen sich direkt in der „alten“ Kammer bedienen. Damit alles zusammen passt, wird das Personal sächsische Trachten aus der Neustädter Gegend tragen. Der Standort ist von Vorteil, denn ein Teil des Zielpublikums arbeitet in den unweit gelegenen Fabriken; zudem ist man problemlos in 15 Fahrtminuten im Kronstädter Zentrum.
Gegenwärtig wird bei Papa Boom an sächsische Innendekorationen und Rezepte gedacht. In diesem Sinne würde sich das Team auf Tipps seitens der sächsischen Gemeinschaft freuen, seien es Fotos mit Neustädter Trachten oder alten Höfen, Hinweise zur Geschichte des Hauses oder „Kochtricks”. Erreichbar ist Papa Boom unter Tel. 0372/967937 und E-Mail neagu_axente@yahoo.com, bald auch über die Webseite www.papaboom.ro
Christine Chiriac
Foto 1
Axente Neagu vor dem Backofen in Neustadt. Sanierungsarbeiten und Dekorationen sollen voraussichtlich im April abgeschlossen sein.
Foto 2
Sarmale von Papa Boom – ein „Publikumsrenner“.
Fotos: Papa Boom
Die Kronstädter Wochenschrift "Karpatenrundschau" erscheint als Beilage in der "Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien".
Herausgeber: Demokratisches Forum der Deutschen im Kreis Kronstadt
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