Ehrenamtlicher Einsatz immer wieder hervorgehoben (I)
29.01.09
Publikationen der Burzenländer Heimatortsgemeinschaften in Deutschland in einem Überblick
Hinter der Herausgabe der eigenen Publikation der jeweiligen Heimatortsgemeinschaft steckt viel Arbeit die in ehrenamtlichem Einsatz erfolgt, was auch für die Tätigkeit der einzelnen Vorstände der Heimatortsgemeinschaften gültig ist. Dieser Aspekt wird auch in einigen der Ausgaben der Burzenländer HOG's in Deutschland angesprochen die vor der Jahreswende erschienen sind. Dabei wird denen gedankt, die immer wieder oder auch nur gelegentlich mit Beiträgen zur Bereicherung des Inhaltes mitmachen; die es noch nicht getan haben, werden zur Mitarbeit aufgefordert. Bedenkt man, dass die Mitglieder des jeweiligen Redaktionsteams die in unterschiedlichen Ortschaften leben und für ihren Einsatz auch viel Freizeit opfern, und dass, fallweise, die Publikation im Alleingang konzipiert und redigiert wird um das Fortbestehen des Blattes für die Gemeinschaft zu sichern, so sollten die Mitglieder jeder HOG diese Arbeit anerkennend würdigen, was sie allgemein auch tun. Das Ergebnis dieser Arbeit ist für gewöhnlich sehr positiv und, wie wir schon einige Male unterstrichen haben, bilden diese Publikationen wahre Ortschroniken von bleibenden Wert.
„Briefe aus Brenndorf“
(33. Jahrgang, 66. Folge, Weihnachten 2008)
Handlich als Format, inhaltsreich an Information, gut dokumentiert und reich illustriert ist auch die kürzlich uns zugekommene Ausgabe der „Briefe aus Brenndorf“ redigiert, wie üblich, von Siegbert Bruss. „Der Vorstand der 'Dorfgemeinschaft der Brenndörfer' (HOG Brenndorf) setzt sich mit erheblicher Energie und großem Zeitaufwand für die Sachsen von hüben und drüben ein. Dieser Einsatz ist ehrenamtlich und Ausdruck eines hohen Verantwortungsbewusstseins für die Heimatgemeinde und deren sächsische Bewohner, die heute verstreut in der ganzen Welt leben“ ist darin zu lesen. Der Vorstand der HOG Brenndorf (Ehrenvorsitzender Otto Gliebe, Vorsitzender Siegbert Bruss) der am 14. September 2008 zusammengetreten war, stellte erfreut fest, dass die Kirchengemeinde Brenndorf in Zusammenarbeit mit dem Kronstädter Kirchenbezirkskonsistorium stärker sich der Kirchenrenovierung widmen wollen. Positiv wurde auch der Zustand des Friedhofes und des Pfarrhauses in der Heimat gewertet. Im Gespräch stand auch die Organisierung der zehnten Nachbarschaftstage der Dorfgemeinschaft die am 26. - 27. September 2009, in Brackenheim stattfinden sollen. Viele Informationen werden aus Brenndorf geboten. Im Blickpunkt stehen das Gartenfest, die Feier des Martinstages, die neuen Gästezimmer im Pfarrhaus, der neugewählte Bürgermeister (Claudiu Liliac) dieser Burzenländer Gemeinde sowie der Brenndorfer Unternehmer Ovidiu Tân]²rean. Weitere Berichte und Dokumentationen u.a. darüber, dass die Brenndorfer sich zum ersten Mal mit eigener Trachtengruppe am Heimattreffen in Dinkelsbühl beteiligten – ein Farbfoto auf dem Titelblatt zeigt diese beim Aufmarsch -, ergänzen die über 40 Seiten umfassende Publikation.
Geehrt wird in dieser Ausgabe der im Alter von 70 Jahren in Deutschland verstorbene Edgar Bauer-Kloos, ein vielseitiger Künstler der am 31. März 1938 in Brenndorf geboren wurde. Er war ein begabter Maler, Dichter, Fotograf, Musiker und Publizist. Beiträge von Claus Stephani und Helmut von Hochmeister würdigen die Persönlichkeit und das Schaffen des Verstorbenen.
„Wir Heldsdörfer“
(Weihnachten 2008, Ausgabe Nr. 99)
Im Vorwort bezieht sich Nachbarvater Hartfried Depner auf die anderthalb Jahre die seit der Neuwahl des Vorstandes der Heimatgemeinschaft Heldsdorf verstrichen sind. Auch er bezieht sich auf die ehrenamtliche Arbeit des gesamten Vorstandes die als gut bewertet wird. Dessen Augenmerk richtet sich aber auch auf die noch in Heldsdorf lebenden Landsleute deren weitere Unterstützung als ein wichtiges Anliegen betrachtet wird.
Einleitend zu dieser Ausgabe werden Mitteilungen, Kurzmeldungen, Lesermeinungen, die Vorankündigung des Heldsdorfer Treffens in Friedrichroda 2010 geboten. Mit Interesse werden dann die Berichte aus dem Gemeindeleben in Heldsdorf, über das Gartenfest, über den Besuch des Honterus-Chores Drabenderhöhe aufgenommen. Aufschlussreich sind die Beiträge über die Heldsdorfer in Deutschland. Herbert Liess und Oswald Tittes berichten über die Gemeinde der Heldsdorfer in der Kreisgruppe Waldkraiburg; Günther Schuller schreibt über die Heldsdorfer in Drabenderhöhe, Rosa und Wilhelm Reip berichten über die Schar Heilbronner Heldsdörfer, Peter Hedwig bezieht sich auf die Grundsteinleger der Nachbarschaft Heldsdorf im Großraum Nürnberg. Nicht nur die Fülle an Information die einem die Autoren in diesen Berichten bieten, sondern auch die dazugehörige Illustration ist bezeichnend. Mit Interesse ist in diesem Kontext das Ergebnis der Umfrage zur Wohnortswahl in Deutschland an der 94 Heldsdorfer teilnahmen, zu lesen, die von Heiner Depner vorgenommen wurde und in der Publikation das Ergebnis und die Schlussfolgerungen bietet. In vielen Fällen zählte als Argument die Verwandtschaft, so dass man sich Standorte suchte an denen sich vorher ausgesiedelte Angehörige nieder gelassen hatten. Interessant ist auch die durch die Aussiedlung vollzogene Umwandlung. Aus Dorfbewohner wurden Städter die vor allem durch die gute Infrastruktur angezogen wurden. Auch die Eigentumsverhältnisse sind sehr ansprechend. 59 Prozent der Befragten wohnen in den eigenen Wohnungen oder Häuser.
In der rund 90 Seiten starken Publikation sind weitere anschauliche Berichte und Dokumentationen auch aus der Ortsgeschichte zu lesen. Alle werden wir nicht erwähnen, auch um nicht dem Leser die Freude an weiteren Überraschungen zu nehmen. Allgemein ist feststellbar, dass im inhaltlichen Konzept der Publikation seit der Neuwahl des Vorstandes neue Ideen verwirklicht werden die den Leserkreis dadurch sicher positiv ansprechen.
Dieter Drotleff
(Fortsetzung folgt)
Die Kronstädter Wochenschrift "Karpatenrundschau" erscheint als Beilage in der "Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien".
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