Essen und trinken
22.03.12
Schon die Ritter welche an den Kreuzzügen teilgenommen haben, sind ihnen rettungslos verfallen: den exotischen Gewürzen des sehr Fernen Ostens, genauer genommen denen, welche in China wachsen und über die „Gewürzstraße“ nach Europa gekommen sind. Diese sind auch heute das A und O der raffinierten asiatischen Gerichte über welche Feinschmecker in Ekstase geraten: Curry, Sesam, Sojasoße und die Krone der (kulinarischen) Schöpfung der Knoblauch.
Nun gut, ein Lokal in welchem diese Zutaten und noch viele, viele mehr voll zum Einsatz kommen, ist Pandamania (Brunnengasse/Bdul. 15 Noiembrie 11) ein chinesisches Fast-Food-Restaurant mit Hauslieferung mit einigen Eigenheiten. Die Geschäftsführerin Giorgiana Boeriu erklärte uns kurz das Grundkonzept: „Eine gute Küche mit immer frischen Zutaten – wir machen unsere Einkäufe täglich am Morgen – und eine Lieferung der Bestellung an den Kunden erfolgt in kürzester Zeit nach der Zubereitung. Das ist nicht unser Geheimnis, das ist, was wir konsequent machen.“ Eine andere Eigenheit ist, dass die Geschäftsführerin täglich mehrmals von den zubereiteten Speisen kostet: Frühlingsrollen, Hühnersuppe mit Curry, Gemüsereis, Bratreis, Fünf-Farben Gemüse, Huhn mit Orange oder Rind in Austernsoße gehören täglich dazu.
„Unsere Köche wurden alle nach einer kritischen Probezeit angestellt und alle haben eine mehrjährige Erfahrung in der Zubereitung von chinesischen Speisen, sie haben alle direkt von chinesischen Köchen gelernt“, erzählt uns die Geschäftsführerin welche auch lustige Erfahrungen gesammelt hat: „Wir haben den Namen des Lokals nach dem Wappentier Chinas, dem Panda-Bären gewählt und hatten da unsere Überraschungen mit den ersten Kunden welche uns fragten, ob wir denn nicht auch Panda zubereiten. Es brauchte manchmal Zeit um zu erklären, was es mit den putzigen Bambusfressern an sich hat und wie diese weltweit geschützt werden. Doch nach und nach sprach es sich herum und heute besteht mehr als die Hälfte, manchmal auch Dreiviertel des Tageumsatzes, aus Hauslieferungen an Stammkunden welche den besonderen Geschmack der Gewürze nicht missen wollen. Nochmals betone ich: jedes Gericht kommt erst dann in die Pfanne, wenn die Bestellung eingegangen ist, so dass der Geschmack bei Auslieferung voll und ganz da ist. Denn gleichbleibende Qualität muss sein, wenn man sich behaupten will. Außerdem haben wir ja auch unseren kleinen Speisesaal, eben für ein Schnellimbiss, von wo aus der Kunde beim Zubereiten seiner Portion hinter dem Doppelglasfenster zuschauen kann. Dabei gibt es auf Wunsch Kaffee – nicht asiatischen, aber von Marke – der geht frei aufs Haus, bis die Portion fertig ist.“
Die Speisekarte umfasst etwa 60 Gerichte, davon sind etwa ein Drittel mit einer kleinen, roten Paprikaschotte als „scharf“ ausgewiesen und etwa zehn Süßspeisen, diese natürlich ohne Paprikaschote.
Hans Butmaloiu
Foto 1: Die Küche wo in typischen Wock´s Gemüse, Fleisch und exotische Gewürze brutzeln.
Foto 2: Panda´s nach Panda´s und nochmals Panda´s.... Pandamania eben.
Fotos: der Verfasser
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