Kronstadt auf zwei Rädern
05.06.14
Gedanken zum Radfahren in der Zinnenstadt
„Kann man in Rumänien radfahren?", habe ich mich vor einigen Jahren gefragt. Damals sah man nur ein paar Menschen auf zwei Rädern, die etwas ärmlich aussahen. „Zu arm um sich ein Auto leisten zu können", war damals der Eindruck. Inzwischen hat sich doch recht viel, und auch zum Guten, geändert.
Der erste positive Eindruck war die Teilnahme an der „Masa critica" im Mai 2011. Damals trafen sich 350 Kronstädter Radfahrer um sich „bemerkbar" zu machen. Diese Aktion findet jeden letzten Freitag im Monat statt. Aus dieser „kritischen Masse" hat sich inzwischen eine recht rührige Gruppe von Mountainbikern hervorgetan, die ein- bis zweimal pro Monat die umliegenden Berge erkundet.
Mir liegt aber mehr das „Alltagsradeln". Also das Zweirad wo immer wenn möglich zu nutzen. Ist hier in Kronstadt nicht so leicht. Ein Fahrrad neu oder gebraucht zu erwerben ist kein Problem - aber wohin damit? In Hamburg haben wir einen Fahrradkeller im Haus. Hier im „Bloc“ gibt es nur eine „Katakombe", durch die die Versorgungsleitungen für Gas und Wasser führen.
Mit hoch in die Wohnung? - Nein lieber nicht! Erstens ist ein stabiles Alltagsrad doch recht schwer und zweitens dient es nicht gerade zur Verschönerung der Wohnung. Also wurde der Kauf erst einmal zurückgestellt.
Fange ich also lieber erst einmal mit der Fahrradverleihstation auf dem Alten Marktplatz an. Sie ist mir schon aus der Zeit bekannt, als die Station noch neben dem Rathaus und dann im Bankenviertel war. Leider bedarf es dorthin einer „Anreise". Den Bus zu nehmen empfand ich nach einem ersten Versuch doch als etwas unsportlich. Also geht es jetzt per pedes vom Tractorul-Viertel durch die Innere Stadt zum Alten Marktplatz.
Nach einer längeren Radtour gönne ich mir dann eine „Busrückreise" ...
Klaus-Rüdiger Müller
Die Kronstädter Wochenschrift "Karpatenrundschau" erscheint als Beilage in der "Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien".
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