Rumänisches Jugenddrama bei der Berlinale preisgekrönt
25.03.10
Bei den 60. Internationalen Filmfestspiele in Berlin (11.-21. Februar) ist es der jungen rumänischen Filmregisseuren erneut gelungen, auf sich aufmerksam zu machen. „Wenn ich pfeifen möchte, pfeife ich“ (rumänischer Originaltitel: „Eu când vreau sa fluier, fluier“ erhielt den Silbernen Bären – der große Preis der Jury und den Alfred-Bauer-Preis („In Erinnerung an den Gründer des Festivals für einen Spielfilm der neue Perspektiven eröffnet.“) Im Folgenden eine Kurzvorstellung des preisgekrönten Films, dem deutschen Filmportal www.spielfilm.de entnommen.
Silviu, ein jugendlicher Straftäter, steht kurz vor seiner Entlassung aus einer Besserungsanstalt. Schon in fünf Tagen soll es soweit sein. Doch nachdem Silviu erfahren hat, dass seine Mutter nach langer Abwesenheit den jüngeren Bruder zu sich nehmen will, kommen ihm diese fünf Tage wie eine Ewigkeit vor. Denn seinen kleinen Bruder hat Silviu selbst großgezogen, und er liebt ihn wie einen Sohn. Hinter Gittern hat Silviu eine junge Sozialarbeiterin kennengelernt und sich in die attraktive Psychologiestudentin heftig verliebt. Während ihm die Zeit davonläuft, wird aus seiner Sorge um den Bruder echte Panik. Kurzentschlossen kidnappt er Ana und braust mit ihr davon: Jetzt zählt für ihn nur noch die Freiheit, der Wind, die Landstraße, ein erster Kuss. Alles scheint möglich.
Die männliche Hauptrolle in dieser Verfilmung eines Bühnenstücks der rumänischen Autorin Andreea Valean wird von einem Laien gespielt: George Pistereanu stammt aus Bukarest, wo er die Oberschule besucht. Wie die anderen jugendlichen Darsteller wurde er während eines sechs Monate dauernden Castings ausgewählt. Unter denen, die eine Rolle erhielten, befanden sich auch jugendliche Straftäter, die in einer Jugendstrafanstalt einsaßen. Im Rahmen eines Schauspielkurses konnten sie sich auf ihre Rolle vorbereiten.
Parallel zum Spielfilm von Florin Serban entstand auch ein Dokumentarfilm (internationaler Arbeitstitel: „Life In Squares"), in dem die Regisseurin Ivana Mladenovic die Lebensbedingungen junger straffällig gewordener Rumänen darstellt.
Foto:
George Pistereanu – ein Laienschauspieler mit einem überzeugenden Filmdebüt.
Foto: www. curierul.ro
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