Vor 50 Jahren
29.01.09
Zwei Themen finden in der „Volkszeitung“ vom 29. Januar 1959 reichlich Platz in der Berichterstattung. Es handelt sich um den XXI. Außerordentlichen Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und um die Hundert-Jahre-Feier seit der Vereinigung der rumänischen Fürstentümer, im damaligen Sprachgebrauch noch „rumänische Lande“ genannt. Die VZ berichtet ausführlich über den Parteitag der KPdSU. Auf Seite 1 wird auch die Besetzung der rumänischen Delegation angeführt, die nach Moskau abreiste: Gheorghe Gheorghiu Dej, als Erster Sekretär des ZK des RAP, Delegationsleiter, Chivu Stoica als Ministerpräsident und Gheorghe Apostol, Nicolae Ceau{escu und Leonte R²utu. Ceau{escu war zu jener Zeit Mitglied des Politbüros des ZK der RAP und Sekretär des ZK der RAP. Die Seite 6 der VZ steht ebenfalls in Verbindung zum sowjetischen Parteikongress. „Kommunismus wird Wirklichkeit – Die Sowjetunion im Zeichen des Siebenjahrplans“ heißt der Bericht in dem es, unter anderem, um Argumente geht die belegen, „dass nur im Sozialismus ein unaufhörlicher und und stürmischer Aufschwung der Produktivkräfte der Gesellschaft, die Schaffung eines Überflusses an materiellen und geistigen Werten für die breiten Volksmassen, für alle Werktätigen möglich sind.“
Der hundert Jahre seit der Vereinigung ist auch die Rede des Genossen Chivu Stoica gewidmet die dieser auf der Jubiläumstagung der Großen Nationalversammlung gehalten hat und deren Abdruck fast drei der acht VZ-Seiten einnimmt. In Kronstadt gab es am 24. Januar am 23. August-Platz (der alte Marktplatz) ein „Voksfest“ mit Militärkapelle, Chören, Volkstanzgruppen und der „Hora der Vereinigung“.
Über „berechtigte Hoffnungen“ aber „unerfüllte Erwartungen“ in der Tätigkeit der Kronstädter „Deutschen Spielgruppe für Lieder und Tänze“ schreibt Harald Tausch im „Kulturspiegel“. Bemängelt wird die „passive Haltung des Leitungsrates“ und ein „fehlender gesunder Optimismus“. Deshalb konnte im Vorjahr das angekündigte Großprogramm „Im Jahresring“ nicht aufgeführt werden. Bei der Themenwahl fällt dem VZ-Journalist auf, dass weiterhin Feststellungen überwiegen „die dem heutigen Leben und Denken des sächsischen Bauern fremd sind: Zum Beispiel eine unglückliche Heirat zwischen arm und reich, die mit dem Selbstmord des armen Mädchens endet, das ständige Auftreten des 'Dorftrottels' als personifizierte Dummheit und Tölpelhaftigkeit des sächsischen Bauern, die Klatschbasen usw.“ (RS)
Die Kronstädter Wochenschrift "Karpatenrundschau" erscheint als Beilage in der "Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien".
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