Wo essen und trinken?
23.02.12
Sieben Töpfe … auf einen Streich
Seit etwa einem Monat füllen sich systematisch, das heißt tagtäglich so gegen 10.30-11 Uhr, unsere Redaktionsräume in der Goldschmiedgasse mit einem unwiderstehlichen Essensgeruch, dass einem der Magen knurrt. Die Quelle dieser Düfte ist eine neu eröffnete Küche im Gebäude nebenan. „Seven pots“, „Sieben Töpfe“ heißt das Lokal, das eine gute Lösung für den kleinen Hunger und die große Eile zu bieten hat. Vom Konzept her liegt das Restaurant auf dem Mittelweg zwischen traditionellen internationalen Gerichten und Schnellgaststätte-Angeboten, zudem sind die Preise ziemlich günstig - pro 100 g jedenfalls ohne Nullen. Stammkunden bekommen ab der fünften Bestellung Preisrabatte bis zu zehn Prozent – das „Abo“ besteht aus einem Kärtchen, das bei jedem Besuch gestempelt wird.
Für die Kunden, die in den Büros der Kronstädter Fußgängerzone arbeiten oder für jene, die zu Hause Gäste erwarten und nicht selber kochen, gibt ist die Möglichkeit, das Essen mitzunehmen - „Take away“, wie das modern heißt. Es wird schön appetitlich und sauber eingepackt: das Besteck und eine Serviette in einem Plastikbeutel, ein wenig Salz und Pfeffer auch dabei, Geschirr aus Kunststoff für die Mikrowelle, falls man die Speisen noch aufwärmen möchte. Wer hingegen in der (Nach)Mittagspause aus den „Sieben Töpfen“ essen will, findet dort zwei angenehm eingerichtete Räume und junges Personal, das sich Mühe gibt, auch wenn es manchmal etwas hastig bedient. Zu den Pluspunkten (aus subjektiver Sicht der Verfasserin) gehört der absolute Rauchverbot, zu den Minuspunkten, die oft zu laute Radiomusik.
Im Angebot des Lokals stehen täglich dreierlei Suppen, die in geschlossenen Kesseln brav und heiß auf Esser warten: die Geflügelsuppe, die Bohnen- oder die Gemüsecremesuppe kosten alle 6 Lei, die Rindsuppe alias „ciorba de vacuta“ ist etwas teurer (9 Lei). Für den zweiten Gang hat man eine breite Auswahl: Pilz-Sautee und Kartoffel-Kroketten kosten pro 100 g 3 Lei, Kartoffelpüree und Reis ein Leu mehr. Lecker ist besonders das gratinierte Gemüse, das gewöhnlich auch schnell verschwindet. Pikantes Hähnchen und Schnitzel bekommt man für 5 Lei, Schweinefleisch mit Kartoffeln, Penne carbonara, Hähnchenbrust mit Birnensoße (exzellent!), Braten „à la Kronstadt“ (was auch immer das bedeutet, es schmeckt gut!) für 6 Lei. Hinzu kommen Salate, Essiggurken, eingelegte rote Bete und kleine aber feine Desserts, sowie zusätzliche Soßen, Kaffee, Tee, Bier, (Glüh)Wein und Säfte. Die „Sieben Töpfe“ sind werktags von 12 bis 19 Uhr offen. Die Kontaktdaten lauten: Goldschmiedgasse/str. M. Sadoveanu 1, Tel. 0268/411211. Zum Schluss noch etwas - für manche erfreulich, für andere warnend: viele der Speisen enthalten Knoblauch!
Christine Chiriac
Foto 1: An der Theke der „Sieben Töpfe“.
Foto 2 : (M)ein Mittagsimbiss: Schnitzel, Kartoffeln mit Käse überbacken, dazu Schoko-Kuchen und Kaffee.
Fotos: die Verfasserin
Die Kronstädter Wochenschrift "Karpatenrundschau" erscheint als Beilage in der "Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien".
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Redaktuere:Ralf Sudrigian, Hans Butmaloiu, Christine Chiriac (Redakteurin, 2009-2014), Dieter Drotleff (Redaktionsleiter 1989 - 2007)
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