Fahrradtouren
Winterausflug 2010/ nr. 1
Am späten Nachmittag brachen wir in das eisige Abenteuer nach Seligstadt auf. Wir fuhren von Kronstadt über Zeiden und Fogarasch - sammelten alle Abenteuerlustigen ein.
Nach einer wilden Fahrt durch das hügelige Seligstädter Umland kamen wir gut durchgeschüttelt in Seligstadt an.
Endlich da! Die Zimmer wurden eingeteilt und alle mit der obersten Hausregel vetraut gemacht. Hausschuhpflicht im ganzen Haus!! Wer keine eigenen Latschen dabei hatte, wurde in der großen Box fündig. Einige seltene -fast antike- Schuhwerke waren dabei.
Nachdem die Zimmer bezogen waren, haben alle zusammen gesessen, um sich besser kennenzulernen. Danach wurden eifrig die mitgebrachten Brettspiele gespielt.
Neben den Brettspielen, konnte sich auch kreativ mit Papierfigurenbasteln beschäftigt werden. Irgendwie hatten lediglich die Betreuer Freude am Basteln. Beweismaterial liegt leider nicht vor.
Eingeteilt in 3 Gruppen ging es auf zur Schnitzeljagd: 3 Stationen, die jeweils von Jakob, Heiner und Olivia betreut wurden. An jeder Station mussten unterschiedliche Aufgaben gelöst werden.
An der Station von Heiner musste das Spinnennetz bewältigt werden – eine zwischen zwei Bäumen aus Schnur gebundene netzartige Konstruktion. Ziel war es, dass Spinnennetz ohne Berührung zu durchqueren. Die Jungs lösten die Aufgabe auf ihre Weise....
Eine weitere Aufgabe an der Station vom Heiner war der so genannte Schneeengel. Die hier wunderschön ausgeführte Entstehung der Kontur musste so schnell wie möglich mit Schnee aufgefüllt werden.
Auf Zeit eine bestimmte Strecke unter Kommandos über Stock und Stein zurückzulegen ist nicht einfach und sah teilweise schon heikel bis gefährlich aus. Natürlich ist nichts passiert!
Was hier nach einem dynamischen Fitnesstraining ausschaut, ist die knallharte Vorbereitung auf das nächste Spiel: Pantomime.
Gravitation, Photosynthese & Schicksal standen zur Auswahl in der pantomimischen Darstellung. Jedes Team hatte 5 Minuten Zeit, sich für einen Begriff zu entscheiden und diesen darzustellen....
Beratung ist wichtig...die Jungs überdenken das nächste Handicapspiel: unter vorgegebener Beinzahl innerhalb der Gruppe, musste gemeinschaftlich schnellstmöglich eine Strecke zurückgelegt werden.
Wunderschöne Ausführung, daher hohe Bewertungen in der B-Note, jedoch gab es Abzüge in der A-Note, da sie teilweise zu langsam waren.
Aufmerksames Zuhören, da an der letzten Station bei Olivia noch eine weitere Aufgabe auf alle wartete.
Teamwork war gefragt, Olivia erklärt das Spiel. Ein mit Schnur abgestecktes Feld durfte nur oberhalb der Schnurgrenze betreten werden. Berührung mit der Schnur war verboten. Ein Brett diente zur einfachen Überwindung des Hindernisses...doch keiner machte sich über dessen Einsatz Gedanken!
Zwei Gruppenmitglieder waren schon im Feld...wie nur die Kollegen hinein bekommen? Kurzes Beratungsgespräch
An dieser Stelle sei erwähnt, dass bei Berührung der Schnur durch die gesicherten Spieler innerhalb des Feldes, das Spiel neu begonnen werden musste.
Nach dem Mittagessen, welches mit tatkräftiger Unterstützung in der Großküche gemeinschaftlich zubereitet und genüßlich verspeist wurde, zeigte sich draußen vor der Tür die Ruhe vor dem Sturm.
Nachdenklich gegen Ende ... der Ausblick war großartig. Wirklich sehenswert, selbst schuld, wer sich nicht angemeldet hatte!
Nach kurzem Aufwärmen vom Rodeln und Schneeballschlacht wurde bei Tee und Strietzel noch im Haus Zeit verbracht, um u.a. den Stockbrotteig für's Grillen vorzubereiten.
Zu später Stunde wurde dann das Lagerfeuer angezündet und alle mussten sich auf die Suche nach einem langen Ast machen, um Stockbrot, Kartoffeln und Würstchen zu grillen.
Die Materialen hielten den harten Bedingungen des Winterausflugs nur bedingt stand, wie dieses Suchbild zeigt.
Hier konnten wir es gut aushalten, für 2,5 Tage war dies unsere Unterkunft. Hoffentlich können wir bald mal wieder kommen, vielleicht wenn der Obstgarten in voller Pracht blüht.
von Stefanie Schmitz.