Jugendchor und Instrumentalensemble „Canzonetta“
Einst Jugendforum....
Leiterin: Ingeborg Acker
Entstanden ist der Kinder- und Jugendchor "Canzonetta" aus der Freude der Kinder am Singen und dem herzhaften Einsatz einer tatkräftigen Frau heraus. Freude am Musizieren und Einsatz der Leiterin sind heute wie damals genau so groß. Das ganze Wirken von "Canzonetta" in den verstrichenen Jahren wiederspiegelt dies, aber auch dass der Chor sich zu einer bewährten Musikeinheit entwickelt hat. Sänger und Instrumentalisten - manche Mitglieder des Chores sind beides – beweisen nicht nur, dass sie Freude und Spaß am Musizieren haben, sondern auch, dass sie bereit sind, dafür zu arbeiten, zu üben, zu proben und vor kritischem Publikum aufzutreten.
Die Auftritte – es sind etwa zwölf bis fünfzehn pro Jahr - sind unterschiedlicher Art, wobei Klänge der Renaissance über Telemann, Bach, Händel bis hin zu G. Gershwin oder L. Bernstein, andererseits Kompositionen oder Volksliedvertonungen siebenbürgischer Komponisten, lockere Rhythmen von Negro-Spirituals in aktuelle Unterhaltungsmusik übergehend, bei weltlichen Konzerten etwa in gleichem Maße zu hören sind wie Gesänge mit geistlichem Inhalt, innerhalb von gottesdienstlichen Veranstaltungen oder selbstständigen Konzerten der näheren oder weiteren Umgebung von Kronstadt.
Die Mitglieder dieser Musikgruppe beteiligen sich immer wieder mit viel Spaß an Singfreizeiten, speziell für sie organisierten Ferienlagern in der malerischen Umgebung der Heimatstadt. Es sind sinnvolle Freizeitbeschäftigungen für diese Jugendlichen: Sie lernen Teamgeist praktizieren, erlangen ein höheres Selbstwertgefühl durch bewusst-besseres Einstufen der eigenen Fähigkeiten.
Das Instrumentalensemble besteht aus einer starken Gruppe von Blockflötenbläsern (Sopran, Alt, Tenor, Bass- Flöten). Hinzu kommt ein Orff–Instrumentarium mit Xylophonen, Metallophonen, Rhythmusinstrumenten diverser Art, Harmonie – Gitarre, Bass – Gitarre und Klavier.
Nicht zuletzt betont auch die Mitarbeit der Pianisten Nina und Andrei Zaharia, den multikulturellen Aspekt der Gruppe: Sie stammen aus Kischinew und sind eine schon langjährige wertvolle Unterstützung und künstlerische Bereicherung der Auftritte des Chores.
Die Gründerin und Leiterin des Ensembles, Ingeborg Acker, ist vielen Kronstädtern als Organistin der Honterus-Gemeinde und als Oratoriensängerin bekannt. Ihre Tätigkeit als Chor- und Instrumentalgruppenleiterin – was konsequente Knochenarbeit bedeutet, deren viel hinter den Kulissen geschieht und meist verborgen bleibt, – zeugt nicht nur von Liebe zur Musik sondern auch von dem Bedürfnis, Musik vor allem Kindern nahe zu bringen, von pädagogischem Feingefühl und von einer Rossgeduld in ihrem Tun und Wirken.
Kurze Übersicht der Tätigkeiten
Das Jahr 1994 bedeutet für „Canzonetta" nicht nur das Gründungsjahr, sondern auch das Jahr des ersten Auftrittes. Das erste Publikum bestand aus Eltern, Lehrer, Kollegen, Bekannten. Doch das hat sich schnell geändert. In den darauffolgenden Jahren bis heute nimmt der Kinder- und Jugendchor „Canzonetta" an mannigfaltigen Veranstaltungen teil, sei es nun Abschlussfeiern, Lehrertagen, Erntedankfesten, Maifesten, Kulturabenden, und Feiern zu verschiedenen Anlässen, wobei das Publikum dementsprechend ist. Hervorzuheben wären die Teilnahme an der Aufführung der "Matthäus – Passion" 2001 in der Schwarzen Kirche Kronstadt oder 2002 die Aufführungen in Hermannstadt, Sathmar, Kronstadt mit dem Musical "Da kam der Mensch", oder aber seit 2002 bis z.Z. die Teilnahme an der alljährlichen Konzertreihe "Diletto musicale" in der Tartlauer Kirchenburg.
Schon nach knappen vier Jahren nach der Gründung, 1998, gab es die erste Tournee im Inland, nach Mediasch. In den folgenden Jahren wurden sie öfter und intensiever. Die zwei Tourneen nach Österreich und Deutschland, 2000 und 2004, waren für die Mitglieder und den Chor als solcher Referenzbegebenheiten.
Doch "Canzonetta" bedeutet nicht nur Proben und Auftritte, es ist ein Chor der Jugend, ein Zusammensein, Zusammenwirken, ein gemeinsames Erlebnis. Deswegen gibt es des öfteren Singfreizeiten als Vorbereitung größerer Projekte, das regelmäßige Sommerferienlager und jährlich den großen Chorfasching.
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