Bisher unbekannte Gemälde von Misu Popp
03.03.11
Schenkung von Elena Antonovici-Gottlieb ans Kronstädter Kunstmuseum
Im Besitz des Kronstädter Kunstmuseums befinden sich seit Ende des Vorjahres sieben bisher unbekannte Gemälde des Kronstädter Malers Misu Popp (1827-1892). Sie wurden von Elena Antonovici-Gottlieb gespendet, deren Vorfahren mit dem Maler verwandt und gut befreundet waren. Frau Gottlieb entstammt einer Familie rumänischer Händler (Zanescu) die im 19. Jahrhundert in Kronstadt ansässig wurde. Sie selbst ist in Cernauti geboren und lebt heute in Bukarest.
Bei den Gemälden handelt es sich um Porträts von Familienmitgliedern des Malers, aber auch um eines der selten von Popp gemalten Madonnen-Bilder. Museumsdirektor Arpad Bartha und Kurator Radu Popica würdigten die noble Geste der Spenderin als beispielhaft vor allem in einer Zeit in der das Museum nicht über Geldmittel für die Erweiterung seiner Bestände verfügt. Das Kronstädter Kunstmuseum ergänzt somit seine Popp-Sammlung (die reichste im Land). Die Bilder sind nun den Fachleuten und der Öffentlichkeit zugänglich und kehren, nach über 100 Jahren, wieder nach Kronstadt zurück.
Dank Frau Antonovici-Gottlieb war es auch möglich, eines der seltenen Fotografien, die den Maler zeigen, in digitalem Form ins Archiv aufzunehmen. Das Original befindet sich im Familienalbum der Bukarester Spenderin. Es zeigt den Künstler, der als einer der bedeutendsten Kronstädter Maler des 19. Jahrhunderts gilt, in seinen letzten Lebensjahren, und wurde in Kronstadt im Studio des Fotografen Leopold Adler aufgenommen.
R. Sudrigian
Porträt des Malers Misu Popp (1827-1892).
Foto: Leopold Adler
Zwei Porträts („Mitzy Zanescu“, „Madonna“) des Kronstädter Malers Misu Popp spendete Elena Antonovici Gottlieb im Herbst des Vorjahres dem Kronstädter Kunstmuseum.
Foto: Muzeul de Arta Brasov
Die Kronstädter Wochenschrift "Karpatenrundschau" erscheint als Beilage in der "Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien".
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