„Canzonetta“ im Aufwind
25.02.10
Viele Vorhaben für das laufende Jahr
Dankbar blickt Ingeborg Acker, Gründerin und Leiterin des musikalischen Kinder- und Jugendchors mit Instrumentalensemble „Canzonetta“, auf ein erlebnisreiches Jubiläumsjahr zurück und mit viel Erwartung und Vorfreude stellt sie sich auf das neue Jahr 2010 ein.
Seit 1994 erleben Kinder wie Jugendliche, allesamt Schüler der Honterusschule, Freude am Singen und Musizieren. Die Jüngsten sind gerade acht Jahre alt, die Ältesten schon über 18. Seit einigen Jahren werden die Herzen und Sinne der Zuhörer von dem lebendigen Musizieren dieser Kinder und Jugendlichen erfreut. Nicht nur im Burzenland sind die Auftritte des „Canzonetta“ Ensembles beliebt und bekannt, sondern auch über die burzenländischen Grenzen hinweg. Sogar im Ausland erfreut sich der lebendige Klangköper an Beliebtheit. Das Ensemble wird immer wieder eingeladen.
Mit Blockflöten, Stabspielen, Rhythmusinstrumenten und guten Singstimmen wird eine breite Palette an Musikrichtungen von Renaissance bis Gospels abgedeckt. Tradition und Moderne harmonieren miteinander. Alle Altersstufen können sich daran erfreuen.
Vergangenes Jahr feierte man 15 Jahre seit dem Bestehen. Es war mit vielen Auftritten gespickt. Wichtige Auftritte waren die Jubiläumsfeier am 11. Dezember, das Weihnachtskonzert in der katholischen Kirche und der Schwarzen Kirche, aber auch das Adventskonzert in der evangelischen Kirche zu Neustadt. Die Kinder und Jugendlichen nahmen es auf sich, in der kalten Kirche aufzutreten. Dafür wurden sie mit der Seelenwärme der Zuhörer belohnt und anschließend mit warmen Tee und leckerem Baumstriezel.
Das neue Jahr leitete der Chor Anfang Januar mit einem nachweihnachtlichen Konzert in der evangelischen Kirche von Weidenbach ein, diesmal in Zusammenwirken mit dem Fogarascher Kirchenchor und dem Kirchenchor der evangelischen Gemeinden Petersberg, Honigberg und Brenndorf. Dieses Ereignis hat sich schnell herumgesprochen und so war der Andrang groß. Um die 150 Besucher zählte man bei diesem Konzert.
Die ökumenische Einstellung ist eine Voraussetzung für das Bestehen des Chores. Die jungen Sänger kommen nicht immer aus evangelischen, sondern auch aus katholischen, orthodoxen oder reformierten Kreisen. So ist man gerne auch bei den anderen Konfessionen gesehen. Wie sich nach dem Weihnachtskonzert in der römisch-katholischen Kirche herausgestellt hat, waren auch die Katholiken sehr dankbar, dass man bei ihnen auftrat.
Als ich Frau Ingeborg Acker fragte, was sie von der Zukunft erwartet, antworte sie als erstes: dass die bisherigen Träger und Beschützer des Chores ihn auch weiterhin unterstützen mögen. Nur dadurch ist das Überleben gesichert. An dieser Stelle sei ein Dank ausgesprochen an die Honterusgemeinde, die Hauptträgerin, und an die vielen einzelnen „Schutzgeister“.
Frau Acker hat sich für das laufende Jahr viel vorgenommen: am 29. Mai findet das Chortreffen in Malmkrog statt, am 7.-8. August wird beim Neustädter Heimattreffen gesungen werden. Zum Anlass der 750-sten Jahresfeier seit der ersten urkundlichen Erwähnung von Kronstadt wird zusammen mit dem Astra-Chor auf dem Rathausplatz gesungen. Damit die Kinder und Jugendlichen für diese Auftritte auch gut vorbereitet sind, trifft man sich regelmäßig zu Singfreizeiten, vorwiegend in Wolkendorf. So geschehen auch in der ersten Woche des Februars. Diese Singfreizeiten bereiten den jungen Sängern unheimlich viel Spaß und Freude.
Ein froh erwartetes Vornehmen wäre eine Auslandsreise mit Auftritten in Kassel verbunden. Seit 2007 gibt es eine Partnerschaft zu dem Jugendchor in Kassel, der nun eingeladen hat. Frau Acker erhofft sich, dass für dieses große Unterfangen auch die nötige Finanzierung aufgetrieben werden kann. In Zeiten wie diesen sind Sponsoren und finanzielle Unterstützungen seltener geworden.
Uwe Seidner, Wolkendorf
Das Canzonetta-Ensemble feierte 2009 seinen 15. Geburtstag mit einer Festveranstaltung im Kronstädter Studentenkulturhaus.
Foto: Hans Butmaloiu
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