Der Gärtner meint
12.09.13
Geldbaum (crassula ovata)
Der Herbst bedeutet keinesfalls, dass Hobbygärtner und Pflanzenliebhaber bis in den Frühling Däumchen drehen können. Im Gegenteil, es beginnt die Zeit der Zimmerpflanzen welche auf Fensterbänken oder – wenn vorhanden – in Wintergärten gezüchtet und gepflegt werden. Eine davon ist die Crassula ovata, auch unter dem Namen Geldbaum, Pfennigbaum, Elefantenbaum, Speckeiche, oder Jadestrauch bekannt. Die sehr saftige Pflanze gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Größen wobei fast alle sich durch ihre dicken Blätter auszeichnen. Ihre Blüten sind meistens unscheinbar, doch einige Arten tragen auch sehr schöne, große Blüten.
Je nach Art und Standort können sie 50 bis 150 Zentimeter Höhe erreichen. Der Geldbaum (auch crassula argentea) ist die bekannteste Art sie kann 130 Zentimeter hoch werden, wächst strauchartig mit oval-runden, glänzenden, an den Rändern rot gefärbten Blättern. Im Winter bilden sich bei den älteren Exemplaren kleinen sternförmigen, weiß oder rosarot gefärbten Blüten an Rispen. Die buntblättrige Sorte des Geldbaumes, Crassula ovata „variegata" bildet gelbgestreifte Blätter auf graugrünem Grund.
Die Pflanze benötigt einen sehr hellen Standort mit voller Sonnenbestrahlung welche nur zur Mittagszeit etwas abgeschirmt werden sollte. An dunklem Standort wächst sie sparrig, bildet keine Blüten und die Blätter verlieren ihre kräftige Färbung. Während des Sommers kann man den Geldbaum ins Freie stellen. Die ersten Tage stellt man die Sukkulente an einen halbschattigen Platz. Nach und nach verträgt der Geldbaum dann auch die volle Sonnenbestrahlung ohne einen Sonnenbrand zu bekommen.
In der Hauptwachstumszeit wird der Geldbaum mäßig gegossen, der Topfballen soll nur leicht feucht gehalten werden, da die Pflanze die benötigte Feuchtigkeit in ihren Blättern speichert. Zu reichliches Gießen kann zu Wurzelfäulnis führen. In der Ruheperiode, die Zeit mit der geringsten Sonnenbestrahlung, achten Sie nur darauf, dass der Topfballen nicht vollständig vertrocknet.
Die meisten der Dickblatt-Arten gedeihen an warmen und auch an kühlen Standorten ohne Probleme. Während der winterlichen Ruheperiode sollte die Temperatur nicht über 13 °C steigen und nicht unter 7 °C sinken. Um die Pflanze zu vermehren, können die fleischigen Blätter verwendet werden indem sie in ein lockeres, wasserdurchlässiges Gemisch gesteckt werden. An einen warmen, hellen Platz bilden sich relativ schnell Wurzeln.
Das Umtopfen kann alle 2 bis 3 Jahre erfolgen wobei der beste Zeitpunkt der Frühling ist. Da wegen der saftigen Blätter der obere Bereich der Pflanze schwerer als bei anderen Pflanzen wird, können Geldbäume in kleinen und leichten Töpfen schnell umfallen. Am besten verwenden Sie schwere Tontöpfe mit einem großzügigen Durchmesser.
Hans Butmaloiu
Die Kronstädter Wochenschrift "Karpatenrundschau" erscheint als Beilage in der "Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien".
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