Du kannst nicht immer 17 sein …
07.10.22
Erntedankfest in Petersburg
Diesen und andere Schlager sangen die Teilnehmer am Erntedankfest in Petersberg am Sonntag, den 25. September, beim gemeinsamen Singen. Es ist ja tatsächlich wahr: Wir altern und werden reifer genauso wie die Früchte des Feldes. Irgendwann werden wir, zumindest die jetzt noch jüngeren, auch siebzig sein, wie der Liederdichter richtig sagt. Und die vormals siebzig-jährigen, die noch vor Jahren die kleiner gewordenen Gemeinden mit ihrem Tatandrang belebten, sind jetzt achtzig oder älter und treten in den Hintergrund. Das ist eine Realität, der wir immer wieder ins Auge sehen müssen, wenn wir die Runde überblicken und feststellen, wer nicht (mehr) kommt. Doch, wie sagte der Ortspfarrer in seiner Festpredigt im Gottesdienst: Diese Gegebenheiten sind mit Jammern und Klagen nicht zu ändern, das kostet nur Energie und drückt aufs Gemüt. Wir wollen darum auf die Dinge sehen, die da sind, die wir ausgesät haben und die nun wachsen und gedeihen und vermutlich auch weiterhin Frucht bringen werden. An ihnen wollen wir uns freuen und Gott dafür loben und danken, dass er unser Werk und das unserer Hände segnet (auch wenn uns das nicht der Überlegung entbindet, was wohl werden wird oder werden könnte).
Danken möchten wir auch dem Demokratischen Forum der Deutschen im Kreis Kronstadt für die Finanzierung dieser Zusammenkunft, die diesmal nicht im Festzelt im Burgzwinger abgehalten wurde, sondern in den Gemeinderäumen im Alten Rathaus in Petersberg. Baustellenbedingt waren wir hierher ausgewichen, weil die Zwingermauer repariert und auch die Kirche erst nächstes Jahr eingeweiht wird. Die Temperatur am Festtag Morgen (6 Grad Celsius) bestätigte unsere Entscheidung.
Die nunmehr „Jüngeren“, also die unter 70 Jahre alten Frauen und Männer, aus Petersberg brachten die Erntegaben und halfen beim Schmücken der Räumlichkeiten, die Pfarrfrau dekorierte wie schon seit vielen Jahren mit viel Liebe zum Detail und Geschmack den Festsaal. Das Essen lieferte eine Cateringfirma aus den Biengärten Kronstadts, die Musik kam von den Burzenbläsern (bitte nicht verwechseln mit der Burzenländer Blaskapelle!), die eigens dafür in den letzten Monaten ihr Swing-Repertoir noch einmal durchgeprobt hatten. Fürs gemeinsame Singen hatte Klaus Dieter Untch, der Leiter dieser Gruppe, eigens Notensätze geschrieben. Und die Gäste am Fest kamen aus Tartlau, Brenndorf, Zeiden, Kronstadt und Petersberg. Schließlich, nach 16 Uhr, also jenseits des ursprünglich vermuteten Festendes wurde noch eine Tombola gemacht aus den Früchten vom Altar. Sie erfreute sich großer Begeisterung unter jenen, die noch da waren, und munter noch eine ganze Stunde dablieben.
Allen euch Beteiligten: Danke schön für euer Kommen!
Pfarrer Peter Klein
Gemütliches Beisammensein im Festsaal. Foto: der Verfasser.
Die Kronstädter Wochenschrift "Karpatenrundschau" erscheint als Beilage in der "Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien".
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