Erfolgreiches Comeback
02.06.23
Das Honterusfest ist wieder da
Blasmusik, Gesang, Luftballons im Schulhof; Sportwettkämpfe in der Schulerau
Rund 300 Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrkräften, Eltern, Großeltern, Geschwistern und Freunden versammelten sich am Samstag am Honterushof vor dem Haupteingang der Schule. Frei blieb dabei der Teil der vom Eingang direkt zur Statue des Schulgründers führt. Das hatte seinen guten Grund denn vor dem Denkmal sollte der letzte Teil der Eröffnungsfeier ablaufen. Schuldirektor Radu Chivarean zusammen mit den den anwesenden Lehrerinnen und Lehrer gefolgt von den Schülern näherten sich dem Denkmal und blieben vor ihm stehen. Bunte Luftballons wurden losgelassen und stiegen entlang der Turmmauer in den blauen Himmel. Es war keine Kranzniederlegung oder Verneigung – es war ein freundschaftlicher Gruß, so als ob man dem ehrwürdigen Honterus an diesem Tag eine Freude bereiten wollte und ihn nicht einfach allein und unbeachtet vor seiner Schule verharren lässt.
Die vielen Teilnehmer, die lauten und frohen Stimmen im Hof waren auch ein Zeichen, dass die Wiederaufnahme des Schulfestes mit Ungeduld erwartet wurde, dass dieses in den letzten Jahren wirklich vermisst wurde, als es entweder wegen der Corona-Pandemie oder des ungünstigen Wetters ausfallen musste. Schulleiter Radu Chiv²rean begrüßte die Anwesenden, erinnerte kurz an die Bedeutung dieses Festes fürs Schulleben und die deutsche Gemeinschaft. Er sprach seinen Dank dem Elternverein „Pro Honterus“ aus, dem Deutschen Ortsforum, den Lehrern und Schülern, all jenen die dieses Fest ermöglicht haben. Zuvor erklang die Landeshymne und die EU-Hymne dargeboten von der Jugendblaskapelle dessen Dirigent und Gründer Matthias Roos an diesem Vormittag von Luminita Cucu ersetzt wurde. Die von Musiklehrerin Claudia Miritescu geleitete Singgruppe sang das „Siebenbürgenlied“ das als inoffizielle Schulhymne gilt. Das „Siebenbürgenlied“ war auch auf dem Marktplatz zu hören, wohin sich die Kolonne der Schüler anschließend begab. Dann wurde die Klostergasse überquert, wobei ältere Kollegen der Schüler als Freiwillige und eine Polizeistreife für einen reibungslosen und schnellen Ablauf sorgten.
In der Schulerau folgte, nachdem der Alte Schulerauweg zurückgelassen wurde, auf den Wiesen nahe der „Stâna turistic²“ der zweite Teil des Festes mit Sportwettkämpfen und vieler guten Laune inmitten der Natur und unter guten Wetterbedingungen. Im Programm standen Stafetten (Hindernislauf, Drei-Beine-Lauf, Sackhüpfen), Ballspiele (Völkerball, Volleyball, Fußball, wobei das traditionelle Spiel der Zwölftklässler gegen die Lehrermannschaft nicht fehlen konnte) und das Gehen auf Stelzen.
Allen hat es gut gefallen, vor allem den kleinsten Teilnehmern die so miterleben konnten, wie schön und angenehm es sein kann, zusammen zu wandern, zu spielen und zu feiern. Das Honterusfest bleibt somit ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Kronstädter deutschsprachigen Nationalkollegs - eine Tradition für die es auch eine Nachfrage gibt.
Ralf Sudrigian
Die Teilnehmenden am Honterusfest bei ihrer Ankunft in der Schulerau. Foto: Pro Honterus
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