Ergänzung zur Schulchronik
28.11.08
Weitere gelungene Ergänzung zur Schulchronik
Jahrbuch 2007/2008 des Johannes Honterus-Lyzeums erschienen
Eine neue Ausgabe des Jahrbuchs der Kronstädter Honterusschule liegt auf. Dieses umfasst die im vergangenen Schuljahr (2007/2008) verzeichneten Ereignisse an dieser Unterrichtsanstalt, eine der traditionsreichsten und ältesten deutschsprachigen Schulen des Landes. Zieht man auch in Betracht, dass an dieser Schule rund 1200 Schüler eingeschrieben sind, 80 Lehrkräfte diese in den verschiedenen Fächern ausbilden, eine rege außerschulische Tätigkeit da entfaltet wird, zahlreiche internationale Kontakte mit anderen Schulen bestehen, so ist es nicht verwunderlich wenn das Jahrbuch nicht nur inhaltsreich sondern auch umfangreich ausgefallen ist. Koordiniert, wie auch die vorausgegangenen Jahrbücher, von Schuldirektor Prof. Helmut Wagner, haben die Mitarbeiter der Sammlung, sowohl Schüler als auch Lehrer, eine beachtliche Leistung erbracht die als Ergänzung der Schulchronik betrachtet werden kann. Dank gebührt dabei - und dieser wird einleitend im Namen der Schulleitung ausgesprochen – der Druckerei „HACO International“, Herrn Cornel Ghiri{an die das Jahrbuch unter besten drucktechnischen Voraussetzungen und termingerecht erstellt hat. Die zweisprachig - deutsch und rumänisch - wiedergegeben Materialien, die reiche bunte Illustration, führen dazu, dass die Sammlung nicht nur Schülern sondern auch deren Eltern zugänglich gemacht wird, somit einen breiten Leserkreis anspricht.
Einleitend bietet der Historiker Gernot Nussbächer, selbst ein ehemaliger ehrwürdiger Absolvent dieser Schule der gegenüber er auch wohnt, einen Rückblick zur Geschichte dieser Institution der nun schon bei der achten Folge angelangt ist. Dieses Mal bezieht sich der Autor auf die Zeitspanne 1590 – 1600. Es folgen die wichtigsten Daten zur Geschichte dieser ältesten humanistischen Lehranstalt dieses Landes bis zum Jahre 2006. Die Übersicht bezüglich der Persönlichkeiten die an dieser Schule gelernt haben, die der Rektoren der Schule werden immer wieder mit Interesse durchgesehen auch von ehemaligen Absolventen oder Personen die keine direkte Bindung zu der Schule hatten. Erfreulich ist auch, dass an dieser historischen Schule ein junges Lehrerkollektiv wirkt, was man in dem Gruppenbild sehen kann das geboten wird. Bezeichnend ist auch der an die Schüler gerichtete Aufruf des Schuldirektors am Anfang des Schuljahres auf das sich das Jahrbuch bezieht: „Wie lange ihr lernt, liebe Schülerinnen und Schüler dafür seid ihr zuständig. Merkt euch eins, ihr lernt für Euch nicht für Lehrer und Eltern oder sonst jemanden.“
Diesem Aufruf haben die Schüler erneut Folge geleistet, betrachtet man die Ergebnisse die Schüler der Honterusschule bei Schülerolympiaden in verschiedenen Fächern erzielt haben, bei sonstigen Wettbewerben aktiv teilgenommen haben, die Schule einzeln oder als Kollektiv durch Kulturdarbietungen im In- oder Ausland vertreten haben, im Rahmen der Schüleraustauschs mit Schulen aus dem deutschen Sprachraum Europas die bewiesen, mit nichts ihren dortigen Kollegen unterlegen zu sein. Nimmt man sich auch den Tätigkeitskalender dieses Jahres unter die Lupe, so gewinnt man einen weiteren Einblick in die Vielseitigkeit der Aktivitäten die an dieser Institution verzeichnet wurden.
Nicht nur informativ sind zahlreiche der im Band veröffentlichten Materialien. Diese haben auch einen praktischen Wert für die Schüler. Um nur einige diesbezügliche Materialien zu nennen: „Das neue deutsche Sprachdiplom DSD C1“, „Schülerzeitungsseminar in Reschitza“, „Projekt Weltethos“, „Wertmäßige Erziehung der Schüler“, „Jubiläum eines Geschichts-Wahlfachs“, „Projekt 'Casa Speran]ei'“ u.a. die von Lehrern verfasst wurden, zeugen von deren Kompetenz aber auch Einsatzfreude an der Gestaltung des Jahrbuchs und dessen weiterem Erscheinen auch in den nächsten Jahren. Widerspiegelung finden die zahlreichen Veranstaltungen der Schüler wie Karneval, Honterusfest, die Ausfahrt des Canzonetta-Schülerensembles nach Deutschland, der Schülerbasar, Eindrücke vom internationalen Musiccamp und nicht als letztes die Bilder der jeweiligen Schülerkollektive aller Klassen mit ihren Klassenlehrern runden auch dieses Jahrbuch auf gelungene Weise ab. Sicher finden sich die einzelnen Schüler oder Lehrer darin wider als Autoren von Beiträgen. Wenn nicht, so in den Inhalten oder auf den Fotos, was auch zur Stärkung der Bindungen zwischen Lehrern, Schülern und Schulleitung führt. Auch als Außenstehender findet man Freude bei dem Durchblättern des Jahrbuchs und kann nur empfehlen schnellstens darin zu lesen.
Dieter Drotleff
Die Kronstädter Wochenschrift "Karpatenrundschau" erscheint als Beilage in der "Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien".
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