Es beginnt sich doch einiges im Stadtbild zu regen
06.08.09
Nach Jahren werden endlich auch Fogarascher Straßen überholt
Jahre hindurch hat sich im Stadtbild von Fogarasch, der zweitgrößten Ortschaft des Kronstädter Kreises, kaum etwas gerührt. Das traurigste Bild haben die Straßen und Gehsteige bisher geboten. Autofahrer kannten schon die unausweichlichen „Fallen“, die viel tiefer liegenden Kanaldeckel gegenüber dem Asphaltband, so dass man oft mit einem ernsten Schaden rechnen musste. Die vielen diesbezüglich verzeichneten Fälle und Reklamationen führten zu einem weisen Beschluss der Stadtväter: die gefährlichen Stellen mit weißer Farbe einzukreisen. An manchen Stellen waren aber mehr derartige Kreise als Asphaltbelag zu verzeichnen.
Seit einigen Wochen regt sich aber endlich etwas in der Stadt. Nach dem das Bürgermeisteramt – der junge Bürgermeister Sorin M²nduc (PNL) hat im Amt nach zwei Legislaturperioden Ion Barbu]i (PSD) ersetzen können – einen Vertrag mit einem Bauunternehmen unterzeichnet hat das mit den Straßenreparaturen beauftragt wurde, ist Treiben in mehreren Straßen aufgetaucht. Nahe dem Gebäude des Rathauses wurde ein Kinderspielplatz eingerichtet, die Gehsteige im Umfeld erhielten einen neuen Asphaltbelag. Auch die Straßen wurden der so erforderlichen Reparatur unterzogen. Der Verkehr wurde zum Teil umgeleitet, um Terrassen Platz zu machen wo man im Schatten der Bäume oder Sonnenschirme einige Augenblicke verbringen kann. Parkplätze wurden im Stadtzentrum eingerichtet mit denen sich die Autofahrer noch nicht recht vertraut gemacht haben. Ein neues Aussehen erhielt die Doamna-Stanca-Straße durch die neue Gestaltung der Gehsteige, eine Arbeit die bis Monatsende abgeschlossen werden soll. Desgleichen sollen einige Straßen wie die Parcului, Pe Vale u.a. asphaltiert werden. Letztere liegt zwar im Stadtzentrum, wurde aber noch nie asphaltiert. Das Nachsehen hat weiterhin das Gala]i-Stadtviertel, wo Straße und Gehsteige vor zwei Jahren aufgerissen wurden, um Leitungen zu verlegen, aber immer noch nicht asphaltiert werden konnten.
Die Stadtleitung ist nun vor allem auf den Bau der neuen Kathedrale orientiert. In diesen Tagen wurde, unter großem Aufsehen und der Anwesenheit zahlreicher orthodoxer Geistlicher, das acht Meter hohe Kreuz mit einem Kran auf die Spitze des neuen Gotteshauses gehoben. Angefertigt wurde diese Metallkreuz in einem Kronstädter Unternehmen. Ernste Probleme, wegen der riesigen Ausmaße, warf dessen Transport bis an den Bestimmungsort auf. Hausfassaden sieht man auch in neuem Glanz erscheinen, so dass, auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung noch hinkt, man merken kann, dass sich in der Stadt so einiges regt.
Dieter Drotleff
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