Gemeindefest, ein Bekenntnis zu Gott
17.09.09
Im Mittelpunkt stand das fünfjährige Bestehen des Jugendbegegnungszentrums in Seligstadt
Voraussichtlich durch die ruhige Hügellandschaft in der sich die Ortschaft befindet deren erste urkundliche Erwähnung als „Villa militum“ auf das Jahr 1206 zurückgeht, erhielt sie diesen schönen, poetischen Namen: Seligstadt. Hier besteht seit fünf Jahren ein Jugendbegegnungszentrum das als solches im ehemaligen Pfarrhaus und dem alten Schulgebäude eingerichtet wurde. Bestens ausgestattet bietet diese 58 Unterkunftsplätze, im Hof kann auch gezeltet werden. Alles in Geborgenheit der am Hügel befindlichen Kirche, ein architektonisches Monument von besonderem Stellenwert unter den gleichartigen Bauten in Siebenbürgen. Seligstadt gehört als evangelische Diasporagemeinde - zu Jahresende 2008 wurden hier noch drei Kirchenglieder registriert - zum Pfarramt von Fogarasch. Pfarrerehepaar Dr. Johannes und Dr. Renate Klein haben es verstanden seit Jahren die Jugend auch anderer Konfessionen heranzuziehen, wobei Christiane Neubert aus Chemnitz, die seit über acht Jahren da weilt, mit den Kindern Musicals, Theaterstücke einstudiert, Freizeitprogramme in Seligstadt durchführt.
Am Sonntag, dem 13. September, wurde zum Gemeindefest nach Seligstadt eingeladen um die fünf jährige Tätigkeit des Jugendzentrums zu ehren. Bischof D.Dr. Christoph Klein bezog sich in seiner Predigt darauf ob der Glaube überhaupt nützlich ist in unserem Leben? Glaube bedeutet Vertrauen in Gott wobei das Gemeindefest ein Bekenntnis zu Gott ist und zeugt von der Dankbarkeit das dieses Jugendzentrum seit fünf Jahren bestehen kann.
Willkommen geheißen wurden die zahlreich eingetroffenen Kirchenglieder und Gäste von Pfarrer Johannes Klein: Bischof D.Dr. Christoph Klein, Pfarrer Siegmar Schmidt (Reps), Prof. Dr. Hans Klein, Dekan des Theologischen Institutes Hermannstadt, Bezirkskirchenkurator Karl Hellwig, die Kuratoren anderer Kirchengemeinden. Auch richtete er den Dank aus an die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland, an die Donauschwäbische Kulturstiftung, an ifa-Stuttgart für die gebotene Unterstützung bei der Veranstaltung auch dieses Festes, an die Helfer die zum Gelingen beigetragen haben. Nach dem bekömmlichen Mittagessen, trat die von Andrea Rost geleitete Jugendtanzgruppe des Schäßburger Forums auf deren Beispiel dann Teilnehmer am Fest folgten und das Tanzbein schwangen. Die Deutsche Abteilung des Hermannstädter Radu Stanca-Theaters bot im Saal des Kulturheimes die Uraufführung der Posse in einem Akt „Die Gegnerinnen“ in der Darstellung von Johanna Adam und Emöke Boldizsar. Ein Anlass für Julia Jürgens, bisherige ifa-Kulturmanagerin in Fogarasch sich zu verabschieden da sie ihren neuen Auftrag in Hermannstadt übernommen hat. Es war ein Fest das in Erinnerung bleiben wird, die Ortschaft Seligstadt wenn auch nur für einen Tag aus ihrer Ruhe weckte.
Dieter Drotleff
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