Haus im Dienste der Barmherzigkeit geweiht
09.12.10
Mit Verwirklichung des Projektes „Betreutes Wohnen“ wurde die vierte Ausbaustufe des Blumenau-Altenheimes abgeschlossen
Nach nur fünf Monaten Arbeit konnte in der Adventszeit ein neues soziales Projekt „Betreutes Wohnen“ von dem Kronstädter Verein Blumenau bezugsreif übergeben werden. Somit war es ein Grund nach dessen Verwirklichung eine festliche Einweihung vorzunehmen die am Samstag, dem 4. Dezember 2010, im Gemeinschaftsraum bei einem musikalischen Rahmen dargeboten von einem Singquartett des Jugendbach-Chores geleitet von Steffen Schlandt stattfand.
Ortwin Hellmann, Vorsitzender des Vereins Blumenau e.V. dessen Träger die Kronstädter Honterusgemeinde, das Kronstädter Bezirkskonsistorium und das Demokratische Forum der Deutschen im Kreis Kronstadt (DFDKK) sind, konnte in dieser Festatmosphäre alle anwesenden Gäste begrüßen u.a. Friedrich Philippi, Landeskirchenkurator der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, Sieglinde Grundmann, Kanzlerin I. Klasse, ständige Vertreterin und Kulturreferentin des Generalkonsulats der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt, Ortrun Rhein, Leiterin des Carl Wolff-Heimes in Hermannstadt, Stadtpfarrer Christian Plajer, Dechant des Kronstädter Kirchenbezirks, Pfarrer Peter Demuth, Gundel Einschenk, Kuratorin der Honterusgemeinde, Wolfgang Wittstock, DFDKK-Vorsitzender, Werner Lehni, Kurator der Kirchengemeinde Bartholomae, Altkurator Erwin Hellman, David Dugeniuk, Direktor des Diaconia-Vereins für internationale Hilfe, Vertreter des Presbyteriums der Honterusgemeinde, Mitarbeiter des Blumenau-Altenheimes.
Praktisch handelt es sich um den Ausbau des ehemaligen Pfarrhauses Blumenau, das nach der Ausreise des letzten da wohnenden Pfarrers Burghard Morscher als Pflegeheim eingerichtet worden war und als solches von 1995 bis 2008, unter Leitung von Edith Bauer diente, als die Finanzierung der Folgekosten aus bundesdeutschen Staatsgeldern gestrichen wurde. Dieses Gebäude wurde dann dem Betrieb des Blumenau Altenheimes eingegliedert und auf Initiative des Vorstandes nach einem Bauplan von Arch. Johannes Bertleff als Heim umgestaltet „in dem die Menschen unterstützt werden, ihre vorhandenen Fähigkeiten einzusetzen, um ihre Selbstständigkeit solange wie möglich zu bewahren“ wie Ortwin Hellmann betonte.
In dem Haus können bis zu sieben Senioren Aufnahme in sechs Wohneinheiten finden. Davon ist auch ein Doppelzimmer vorhanden. Jeder Raum verfügt über die eigene Nasszelle, die neuen technischen Ausstattungen entsprechen allen gesetzlichen Vorschriften. Im Mai wurden die Arbeiten eingeleitet die von der Firma Baron Impex SRL von Tibor Ianczo durchgeführt wurden. Diese war praktisch die vierte Ausbaustufe auf diesem Gelände nach der Inbetriebnahme des Haupthauses im Oktober 2002. Von den Gesamtkosten die 483.000 Lei belaufen, hat die Honterusgemeinde 350.000 Lei getragen. Die da geschaffene heimische Atmosphäre zu der auch die Kunstfotos von Waldemar Stadler an den Wänden beitragen, der gesicherte Betreuungsbeistand, sind ein weiteres Zeugnis des zentralen Anliegens der Honterusgemeinde sozialen Beistand zu bieten. „Unsere Hilfe steht im Namen des Herren“, unterstrich Stadtpfarrer Christian Plajer, wobei er das Haus im Dienste der Barmherzigkeit bei der Einweihungshandlung weihte.
Dieter Drotleff
Foto 1
Das ehemalige Pfarrhaus der Blumenauer Kirche dient wieder einem sozialen Zweck durch die Verwirklichung des Projektes „Betreutes Wohnen“.
Foto 2:
Das Band zum neuen Heim wurde vom Vorsitzenden des Blumenau-Vereins, Ortwin Hellmann, der Heimleiterin, Adela Negrila in Beisein von Stadtpfarrer Christian Plajer und Sieglinde Grundmann, seitens des Generalkonsulats der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt (rechts) durchgeschnitten.
Foto 3:
Stadtpfarrer Christian Plajer, Dechant des Kronstädter Kirchenbezirks nahm die Einweihungshandlung im Gemeinschaftsraum des neuen Heimes vor.
Fotos: der Verfasser
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