Insel der Geborgenheit
02.06.23
Nach vier Jahren wieder Gemeindefest/Pfarrerin Adriana Florea aus der Honterusgemeinde verabschiedet
Nach vier Jahren bedingt durch die Coronavirus Pandemie fand am Pfingstsonntag wieder das Gemeindefest auf dem Areal des Altenheimes Blumenau statt. Unter dem Motto „Einheit in Gottes Geist – Überwindung von Grenzen“ das dem Pfingstfest verdankt wird, fanden sich zahlreiche Mitglieder der evangelischen Honterusgemeinde da ein, viele Jugendliche und Kinder für die der Festtag auch ein besonderes Ereignis darstellen sollte und sich dann als solcher auch erwies. Besonderer Anlaß war auch die Verabschiedung von Pfarrerin Adriana Florea die nach fast neun Jahren, nach dem sie am 30. November 2014 in Anwesenheit von Reinhart Guib, Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, Bischofsvikar, Dechant des Kronstädter Kirchenbezirkes Dr. Daniel Zikeli und Stadtpfarrer Christian Plajer in der Schwarzen Kirche eingeführt worden ist. Adriana Florea hat sich in der Kirchengemeinde durch ihr offenes Auftreten, der Bindung zu den Jugendlichen, den zahlreichen Initiativen, die Einführung von Osternachtgottesdiensten in der Bartholomäer Kirche beliebt gemacht. Das erwies sich auch bei dem Gemeindefest, das zum Großteil ihr gewidmet worden ist. So wie die Jünger in allen Sprachen predigten, so fand auch dieser Gottesdienst zweisprachig deutsch und rumänisch statt. Der Austragungsort erwies sich erneut als eine beliebte Stelle des Zusammenseins, eine Insel der Geborgenheit.
Pfingsten ist der Geburtstag der Kirche, nun auch Tag des Gemeindefestes und der Ehrung für Pfarrerin Florea die nun im Ausland vertraglich für fünf Jahre weiterhin im geistlichen Dienst stehen wird. Dieses in Prali bei Torino in Italien wo sie das ökumenische Zentrum Agape leiten wird. Sie hat sich immer wieder auch den ökumenischen Reisen gewidmet beispielsweise in Rom, Kolumbien, Peru um nur einige zu nennen.
Im geräumigen Hof unter der Platane nahmen die Teilnehmer an dem Gottesdienst teil der von dem Kinderchor geleitet von Gabriela Schlandt u.a. auch einen besonderen Song an Adriana Florea richtete „Ich wünsch dir Gottes Segen“. Nach der Schriftlesung und dem gemeinsam gesprochenen Glaubensbekenntnis hielt Pfarrerin Adriana Florea die letzte Predigt im Rahmen der Kirchengemeinde, wobei sie betonte auch „zu sagen was ich nicht gesagt habe“. Pfingsten bietet auch die Alternative nicht allein zu sein an einem Geburtstag. Und da es der Geburtstag der Kirche ist, bringt das Fest alle zusammen. Ostern und Pfingsten sind ihre Lieblingsfeste wegen deren Bedeutung und dem Heiligen Geist,betonte sie. „Wir feiern diese Einheit im Geist“ unterstrich sie und betonte, dass sie ihren Weg als Berufung fortsetzt und bittet Gott für den Segen über die Gemeinde. Kronstadt hat ihr viele Möglichkeiten gegeben in ihrem Glauben zu wachsen. Sie richtete ihren Dank an alle die ihr geholfen und unterstützt, allen die sie ins Herz geschlossen haben. Stadtpfarrer Christian Plajer dankte ihr im Namen aller,der Kirchengemeinde, der Mittarbeiter für ihre da entfaltete Tätigkeit, auch für ihr herzliches Lachen. „Du hast deine Berufung als Pfarrerin gelebt“ betonte er weiter nach Überreichung einiger Geschenke, u.a. einer Darstellung eines stilisierten Schutzengels. Dann nahm er die Entpflichtung vor. Kuratorin Ortrun Mahl sprach auch ihren Dank im Namen des Presbyteriums aus und überreichte ihr einen schönen Blumenstrauß. An dem Festgottesdienst nahmen auch Gäste als Vertreter andere Kirchengemeinden teil, darunter aus Nußbach, der Kirchengemeinde die seelsorgerisch von de Honterusgemeinde betreut wird.
Anschließend folgte der gesellige Teil durch den Vikar Claudiu Riemer führte der sich einleitend auch vorstellte. Das Programm umfaßte Gedichtvorträge, gemeinsames Singen, verschiedene Aktivitäten für Kinder und Jugendliche, wobei das gemeinsame Mittagessen für Stärkung bis zum Abschluß des Festes mit ausgesprochenem Segen sorgte.
Dieter Drotleff
PS: In einem weiteren Bildbericht kommen wir in einer der nächsten Ausgaben auf das Gemeindefest zurück.
Gottes Segen wurde auch musikalisch durch einen Song vom Kinderchor an Pfarrerin Adriana Florea auf dem Weg ihrer Berufung gerichtet. Foto: der Verfasser
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