26.04.24

Projekt nach drei Jahren beendet

Rund 2.500 Schüler aus 16 Lyzeen in neun Ortschaften aus dem ganzen Land, einschließlich dem Kreis Kronstadt, haben zwischen 2021 und 2024 an einem nationalen Projekten über ökologische Bildung teilgenommen. Von Lehrern, Trainern, Rangern, Fachleuten für geschützte Gebiete haben sie Näheres über die Bedeutung der Natur und geschützter Gebiete gelernt und Methoden erfahren, sich aktiv für diese einzusetzen.
Ziel des landesweit einzigartigen Projekts der Stiftung für geschützte Gebiete ProPark, “Activam Viitori Lideri pentru Protectia Naturii” (Wir aktivieren künftige Leiter für den Naturschutz) ist es, junge Botschafter für geschützte Gebiete auszubilden, die sich für Fauna und Flora, Gewässer und Luft einbringen. Bei Wanderungen in der Natur und thematischen Ferienlagern haben die teilnehmenden Schüler viel über Berge und Flüsse, Pflanzen und Tiere gelernt, über die Biodiversität und über die Bedeutung diese zu erhalten.

Jugend-Gremien

Jungen Leute aus Bukarest, Zarnesti, Ha]eg, Arad, Vidra (Vrancea) und Tg. Jiu haben sich zu wissenschaftlichen und Beratungs-Gremien zusammengeschlossen und sollen als Multiplikatoren wirken, um ihr Wissen und Können über geschützte Gebiete weiterzugeben. In Schulen haben sie thematische Räume eingerichtet, die den Natur- und Nationalparks in den jeweiligen Regionen gewidmet sind und wo das Gelernte an Kollegen weitergegeben werden kann. Eine begrenzte Anzahl von Schülern durften von Europaabgeordneten in Brüssel, Persönlichkeiten aus den Medien oder dem Umweltministerium Näheres zum Thema erfahren. Dies ist ein auf europäischer Ebene validiertes Modell des EUROPARC-Verbandes.

Bewusstsein für Umweltschutz entwickelt

„Activam Viitori Lideri pentru Protec]ia Naturii” ist der Grundstein eines nationalen Programms für ökologische Bildung und organisatorische Entwicklung, das den Verwaltern von Naturschutzgebieten gewidmet ist, so ProPark. Es soll die Bedeutung der Beteiligung junger Menschen an der Verwaltung der Natur- und Nationalparks Rumäniens mit sich bringen. In diesem Sinne können interessierte Schulen auf Anfrage Unterstützung von der Stiftung erhalten, um eigene Bildungsprogramme für den Naturschutz zu entwickeln. Der Veranstalter hofft, dass immer mehr Verwaltungen von Naturschutzgebieten in Rumänien dieses Modell der Einbindung junger Leute übernehmen und junge Leute für die Natur engagieren und vielleicht sogar eine Arbeitsstelle im Bereich antreten werden.

Immer mehr Initiativen

Initiativen, die Jugendliche in den Schutz der Natur einbringen, werden immer häufiger. Dabei sind die Methoden, sie für den Einsatz für Umwelt und Natur zu gewinnen, ganz unterschiedlich. Im vergangenen Herbst kamen in Rosenau im Rahmen der ersten Auflage des Internationalen Filmfestivals „Nature Stories Festival” zahlreiche Teenager aus Rumänien und Montenegro zusammen, um von ihnen selbst gedrehte Kurzfilme zum Thema Natur vorzustellen und zu besprechen.
Deutsche und rumänische Filmemacher, Fotografen und Trainer hatten sie über mehrere Monate gelehrt, die Handys dafür einzusetzen. Es wird daran gearbeitet, Naturfilme in Bildungseinrichtungen zu verbreiten und weitere Lehrer auszubilden, die den Schülern über den Umweltschutz erzählen.

Im Einsatz für Umwelt und Natur

ProPark wurde 2008 mit dem Vorhaben gegründet, Menschen, die in Naturschutzgebieten tätig sind, berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten und sie dabei unterstützen, besser auf die Natur zu achten. Die Stiftung arbeitet daran, dass im Jahr 2050 geschützte und erhaltene Gebiete von leidenschaftlichen und kompetenten Fachleuten verwaltet werden. Ebenfalls liegt ihr am Herzen die Biodiversität und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern, um den Klimawandel zu mildern.
Das Projekt für junge Leader, das vergangenen Monat zu Ende ging, wurde in Partnerschaft mit mehreren Verwaltungen von Naturparks (Defileul Jiului, Königstein, Lunca Muresului, Gradistea Muncelului-Cioclovina, Putna Vrancea, Comana) und mit finanzieller Unterstützung des  Active Citizens Fund Rumänien organisiert, das von Island, Liechtenstein und Norwegen, durch EWR-Zuschüsse 2014-2021 durchgeführt wird. Diese Grants sind der Beitrag der drei Länder zu einem Europa, das grünerer, wettbewerbsfähigerer und integrativerer ist. Zwischen 2014-2021 betrugen die EWR-Zuschüsse 1,55 Milliarden Euro.

Laura Capatana-Juller



Aktionen junger Menschen, die sich für die Natur einsetzten, haben landesweit in 16 Schulen stattgefunden. Foto: ProPark.