18.03.10

Deutsch-Weisskirch/Viscri bei Reps wurde 1999 als gesamtes Dorf in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen. Zeitgleich begann die Stiftung „Mihai-Eminescu Trust“ die Arbeit an der Restaurierung des sächsischen Dorfes und bald auch anderer Dörfer in Siebenbürgen. In kurzer Zeit entwickelte sich Deutsch-Weisskirch zu einem sehr gut besuchten touristischen Ort mit Flair, wo die Traditionen nicht nur erhalten, sondern auch mit Leben gefüllt werden.

Ein „Muss“ für alle Besucher des Dorfes ist die gepflegte, fast unveränderte Kirchenburg. 2006 wurde hier, im inneren Ring der Burg, auch ein Dorfmuseum eröffnet, in dem Gegenstände aus dem traditionellen siebenbürgisch-sächsischen Haushalt ausgestellt sind: Keramik, Holztruhen, Möbel, ein Webstuhl, gestickte Bettwäsche, Trachten, Bücher und vieles mehr können im zweistöckigen Museum gesehen werden.

Durch die Kirchenburg und das Museum führt die Burghüterin Sara Dootz, die den Interessierten auch über das achthundertjährige Bestehen der siebenbürgisch-sächsischen Kultur und die maßgebliche Rolle der Nachbarschaftsordnung erzählt. Sie wartet auf Besucher in ihrem Haus Nummer 141, im Sommer oft auch in der Kirchenburg. Außer der Gottesdienststunde am Sonntagmittag, sind die Kirchenburg und das Museum für das Publikum geöffnet. Die Eintrittspreise mit Führung und Museumsbesuch betragen, für einzelne Besucher, vier Lei, und für Gruppen ab zehn Personen je zwei Lei. Zusätzliche Informationen können im Internet (unter www.deutsch-weisskirch.ro), per E-Mail (dwk@zappmobile.ro) oder Telefon (0740-145397, 0724-570992) erfahren werden.

Text und Fotos: Christine Chiriac