Konservierungsarbeiten eingeleitet
01.08.19
Auch Repser Kirche soll Touristen anziehen
Der Bau der turmlosen Hallenkirche von Reps wurde im 15. Jahrhundert vorgenommen. Auf der Südseite steht der Glockenturm und die Schule, auf der Nordseite das Pfarrhaus. Reste der Ringmauer sind dazwischen erhalten. Vor Jahren wurden im Inneren der Kirche Entwässerungsarbeiten eingeleitet. Auch heute befindet sich da noch eine Pumpe, um das Wasser das sich ansammelt abzuleiten. Die Schwalbennestorgel wurde restauriert und befindet sich in der Schwarzen Kirche von Kronstadt. In der Repser Kirche befindet sich die Orgel aus Draas, die auch restauriert werden muss, um nach Abschluss der Konservierungsarbeiten in den Gottesdiensten wie auch bei anderen musikalischen Veranstaltungen gespielt werden zu können. Vor Jahren wurde mit der Regionalen Entwicklungsagentur Zentrum von Karlsburg ein Finanzierungsvertrag innerhalb des Programms 2014 – 2020, seitens des Kronstädter Evangelischen Kirchenbezirkes A.B. von Peter Simon, zuständig für Immobilien mit dem Generaldirektor der Agentur Simion Cretu in Höhe von 2,05 Millionen Lei unterzeichnet.
Anlässlich einer in Reps stattgefundenen Pressekonferenz am Dienstag dem 23. Juli, wurde über das Vorhaben berichtet, dass innerhalb von zwei Jahren die Kirche ihre Tore für die zahlreichen Besucher, die zu der Burg aufsteigen, auch öffnen soll. Außerhalb der Mauern werden Grabungen vorgenommen, Rohre gelegt um das Wasser abzuleiten, um der Feuchtigkeit in den Mauern Herr zu werden. An den Innenwänden befinden sich Fresken , die gerettet werden müssen. Architekt Alexandru Nichifor betonte, dass der Wert des Baudenkmales erst richtig festgestellt werden kann nachdem entschieden wird wie die Fresken zu retten sind. An den Wänden befinden sich zwei Schichten von Fresken oder Beschriftungen und man muss entscheiden, welche davon zu retten sind. Emil Cri{an, Architekt des Landeskonsistoriums, unterstrich dass Reps eines der 13 Projekte ist die gegenwärtig in Angriff genommen wurden oder werden. Die europäischen Finanzierungen sind die Rettung dieser Baudenkmäler. Stadtrat Karl Hellwig betonte seitens der Kirchengemeinde, dass die bürokratischen Hürden die man überwinden muss sehr groß sind. In diesem Sinne unterstrich auch Peter Simon dass für jeden Schritt, den man bei den Arbeiten unternimmt, es zahlreiche Genehmigungen benötigt für die der Bezirk aufkommen und bezahlen muss, da diese nicht im Finanzierungsvertrag eingeschlossen sind. Das Kulturministerium legt einem nur Pflichten und keine Rechte auf, laut denen der Eigentümer für Schutz des Baudenkmals verantwortlich ist. Auch die Stadt verspricht sich einen Anstieg der Besucher der Kirche von 30 Prozent. Insgesamt erhofft man sich eine nachhaltige Entwicklung des Gebiets und der Stadt. Burg und Kirche sollen dabei einen Sonderstatuts erfüllen.
Dieter Drotleff
Das größte Problem des Komplexes bestehend aus Evangelischer Hallenkirche, Glockentrum, Pfarrhaus in Reps ist die Feuchtigkeit in den Mauern betonte Andras Zoltan, Leiter der Baustelle. Foto: Der Verfasser
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