Rollläden rumänienweit
08.07.10
Zwölf erfolgreiche Jahre bei SKS Stakusit RO
Das Unternehmen SKS Stakusit Bautechnik GmbH Duisburg-Homberg aus Deutschland blickt auf eine vierzigjährige Unternehmensgeschichte zurück und gab in den neunziger Jahren den Start für den mittel- und osteuropäischen Markt, durch die Eröffnung von Niederlassungen in Polen, der Ukraine, Russland, Griechenland, Serbien und Rumänien. Die Kronstädter Tochterfirma SKS Stakusit RO S.R.L. wurde im Herbst 1998 gegründet. Der damalige Vertreter der rumänischen Niederlassung, Emil Marian, leitet nun die Firma als Geschäftsführer. Das „SKS“ im Firmennamen steht für „Stahl-Kunststoffsysteme“, denn die Hauptprodukte des Unternehmens sind Aufsatzrollläden aus PVC. Hinzu kommen Systeme für Insektenschutz und Klappläden. Seit zweieinhalb Jahren gehört die Firma dem österreichischen Konzern „Hella“ an.
Die Halle mit Warenlager und Produktionsabteilung für Fertigprodukte befindet sich auf der Industrieplattform „Sofimat“ im Kronstädter Tractorul-Viertel. Sechzehn Angestellte arbeiten zurzeit in der Kronstädter Firma, deren Produkte rumänienweit verkauft werden. „Unser Ziel ist, dass der Kunde die gleiche Qualität geliefert bekommt, egal ob er aus Deutschland oder aus Rumänien bestellt“, sagt Emil Marian. „Zu unserer Vision gehört auch eine loyale, offene Konkurrenz. Mit den Leitungsgremien der anderen mittel- und osteuropäischen Niederlassungen sind wir in sehr guten Beziehungen“, sagt Emil Marian. „Von Anfang an haben wir stark zusammen gehalten. Es war uns klar, dass wir unter keinen Umständen auf den Markt des Anderen gehen dürfen, denn wenn eine der Niederlassungen verliert, verliert SKS insgesamt und irgendwann verlieren auch wir selbst.“
Der Umsatz war im Startjahr 1999 von 100.000 Euro. Das Spitzenjahr 2008 brachte dem Unternehmen 2,9 Mio. Euro, jedoch stiegen die Zahlen 2009 durch die Wirtschaftskrise auf 1,7 Mio. herab. „Die Krise ist im Baubereich arg zu spüren. Viele Firmen sind pleite gegangen, manche unserer Kunden konnten keine Zahlungen mehr durchführen“, sagt Marian. „Nun konzentrieren wir uns auf Kostenreduzierung auf allen Ebenen. Entlassungen kommen jedoch bei uns überhaupt nicht in Frage. Das Schlimmste, was uns bevorsteht, sind vielleicht Gehaltskürzungen.“
SKS Stakusit Kronstadt ist Gründungsmitglied des hiesigen Deutschen Wirtschaftsklubs (DWK). „Das Oktoberfest des DWK sollte auch in Zukunft ein gutes Beispiel von Professionalismus bleiben“, sagt Marian. „Äußerst willkommen für die Stadt ist ebenfalls das Ausbildungsprojekt für Schüler, die nun in verschiedenen Firmen ein Praktikum absolvieren können. Die Kinder werden auf diese Weise für das Berufsleben besser vorbereitet und sehen ein, dass man auch in Rumänien gutes Geld verdienen kann.“
Beide Söhne von Emil Marian haben das Honteruslyzeum besucht und wollen ihr Hochschulstudium in Wien abschließen. Die Mutter ist Lehrerin in der 12er Schule. Die Marians sind zudem auch Mitglieder der Honterusgemeinde und Mitglieder des Demokratischen Forums der Deutschen im Kreis Kronstadt (DFDKK). Kein Wunder, dass nicht nur in der Schule, im Klub oder in der Arbeit Deutsch gesprochen wird, sondern auch zu Hause.
Christine Chiriac
Die Kronstädter Wochenschrift "Karpatenrundschau" erscheint als Beilage in der "Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien".
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