24.09.09

Gundi Schmidt stellt im Deutschen Kulturzentrum aus

„Lichtblicke“ ist die Ausstellung benannt die Zeichnungen und Radierungen der bildenden Künstlerin Gundi Schmidt umfasst und im Deutschen Kulturzentrum von Kronstadt (Langgasse Nr. 31) in Beisein zahlreicher Kunstliebhaber aber auch Freunde am vergangenen Mittwoch, dem 16. September, eröffnet wurde. Geboren wurde die Künstlerin 1938 in Bukarest, hat aber die Jugendjahre in Kronstadt verbracht, bis sie 1961 aussiedelte. Ihr Kindheitstraum sich dem Malen zu widmen, ging aber auch hier nicht gleich in Erfüllung. Anfangs studierte  sie Sprachwissenschaften in Paris und Cambridge (1965 – 1968) und erst von 1980 bis 1987, widmete sie sich dem Studium der Malerei und Grafik an der Freien Kunstschule Nürtingen. Seit 1981 ist sie auch Mitglied der Künstlergilde Esslingen e.V. Noch in der Kindheit  wurde sie von Werken Rembrandts beeindruckt, vor allem durch die  Art wie das Licht in seinen Gemälden zum Ausdruck kam. Und Licht strahlt auch aus ihren Arbeiten aus, die heute in öffentlichen und privaten Sammlungen vorhanden sind. Licht reflektiert die menschliche Tätigkeit wie die Autorin betont. Sie verwendet gekonnt die verschiedensten Techniken: Aquarell, Radierung, Zeichnung, Monotypie, Mischtechnik, Tempera. Präsent war sie in Ausstellungen in Paris, München, Nürtingen, Beuern, Sigmaringen, aber auch in Tokyo und nun zum ersten Mal in ihrer alten Heimat in Rumänien. Nach dem sie im Teutsch-Haus in Hermannstadt einige Kostproben ihrer Werke zeigte, stellt sie sich nun auch dem Kronstädter Publikum das sie ganz herzlich sowohl bei der Vernissage aber auch sonstigen Begegnungen aufnahm.
Eine Schaffenskrise die 1992 eintrat, hat Gundi Schmidt mit Hilfe Gottes überwinden können. Und nach zehn Jahren anlässlich einer in Tokyo eröffneten Ausstellung, stellte sie fest, dass die geschaffenen Schriftzeichen ihrer Arbeiten von den Ausstellungsbesuchern bestens gelesen werden konnten, obwohl sie nie die japanische Schrift erlernt hatte. Das bestärkte sie noch mehr in ihrem Glauben, so dass es nicht verwunderlich ist, wenn alle ihre Arbeiten unter religiösem Einfluss stehen, Bibeltexte diesen zu Grunde liegen. Gundi Schmidt strahlt Optimismus aus, da sie fest in ihrem Glauben durch das Ergebnis ihres Schaffens bestärkt wird.
Dieter Drotleff