Wandern
04.08.11
Nordic Walking
Wurden früher Wanderer die sich gleich zweier Wanderstöcken bedienten eher belächelt, so hat sich das inzwischen, auch hierzulande, geändert. Nordic Walking ist zu einer Trendsportart mit wachsender Anhängerzahl geworden, die aber eine gewisse Grundtechnik voraussetzt. Schon vor fast 80 Jahren gab es Leute, die den Stockgang oder Stocklauf, wie Nordic Walking damals hieß, praktizierten, hauptsächlich als Trainingsmethode für Ski-Langlauf. Vor allem Marko Kantaneva verhalf diesem Ausdauersport vor rund 15 Jahren zu einem Aufsehen erregenden Aufschwung. Man muss kein Profi sein um mit den Stöcken umgehen zu können. Sie können auf jedem Gelände genutzt werden.
Damit wird auch die Oberkörpermuskulatur stimuliert. Wichtig ist, dass der Stock die an die Körpergröße richtig angepasste Dimension hat. Eine einfache Regel wäre: Körpergröße (cm) X 0,66 = Stocklänge. Inzwischen gibt es aber auch teleskopische Stöcke, deren Länge man einstellen kann. Sie sind aus leichten Materialien (Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff, Glasfasermischung oder Aluminium)hergestellt, haben eine Handschlaufe und in der Regel auch einen abnehmbaren Gummischutz auf der Stockspitze um die Aufschläge auf Asphalt oder Stein zu mindern. Beim echten Walking-Schuh sind Sohle und Fersenbereich stärker abgerundet.
Die Annahme, dass durch Benutzen der Stöcke die Gelenke geschont werden, ist inzwischen umstritten. Es herrscht auch die Meinung, dass viele das Nordic Walking nicht mit der geforderten Intensität ausüben und eigentlich ein Wandern oder Spazierengehen „mit schleifenden Stöcken“ betreiben.
Wie dem auch sei, wichtig ist, dass dank Nordic-Walking-Trend immer mehr überhaupt zur Bewegung in der freien Natur gefunden haben. Mit oder ohne Stöcke - das Wandern bleibt eine der beliebtesten und zugänglichsten Sportbetätigungen.
Ralf Sudrigian
Was man beim richtigen Nordic Walking beachten sollte.
Foto: www.funny-walker.ch
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