Wenn sich Leidenschaft und Berufung treffen
03.03.11
Gärtnermeister Hermann Best und sein Blumenparadies
Ob Schnitt-, Topf- oder Gartenblumen, sie erfreuen uns das ganze Jahr über, wo immer wir sie auch antreffen. Und wenn aus der Leidenschaft für Blumen und Pflanzen eine Berufskarriere wird, dann hat man einen guten Gärtner, ist es obendrein noch ein verbriefter „Meistergärtner“ so hat man Hermann Best.
Eigentlich würden obiger Name und ein Foto seines Blumenladens in der Lounge des „Capitol“ – Hotels für eine Visitenkarte genügen, doch über den sich selbst verschmitzt als „Vertreter der fünften Generation von Gärtnern“ bezeichnenden Bayer ist vielmehr zu erzählen. Und das macht er gerne und ... blumig.
„Als ich die Grundschule hinter mir hatte und so schön überlegte welche Richtung ich im Leben einschlagen soll, da sagte Vater einfach zu mir: 'Du wirst Gärtner!' So wurde ich eben Gärtner, genau wie meine Geschwister, mein Vater und mein Großvater. Und setzte die Familientradition fort“, fasst Hermann Best seine beruflichen Werdegang kurz zusammen.
Im Privatleben mischte der Zufall kräftig mit, denn Hermann Best lernte eine Kronstädterin kennen – selbstverständlich: eine Floristin – und heiratete sie. Nach der Wende, entschloss sich das Ehepaar, es in Kronstadt zu versuchen und baute mit Geduld, Fleiß und viel Liebe fürs Detail ein Blumen- und Gärtnereigeschäft auf. Nach zehn Jahren hat der Laden sich zu einer der besten Adressen für Blumen etabliert. Und nicht nur für Blumen, denn Gärten legt er auch immer öfters an und kann sich dabei manchmal nur wundern: „Wissen Sie, es gibt Eigenheiten, natürlich meine ich hier nicht geographische oder klimatische, denn der Breitengrad Kronstadts ist derselbe wie der wo ich herkomme. Nein, die Eigenheit welche ich bemerkt habe, liegt ganz anderswo: bei den Lieblingspflanzen. Für die Gärten welche ich bis jetzt angelegt habe, ob klein oder groß, habe ich natürlich mit dem Auftraggeber ein Konzept besprochen welches seine Wünsche berücksichtigte. Und jedes Mal wenn es um die Pflanzenwahl ging, da wurde der ausdrückliche Wunsch geäußert, Thujasträuche einzusetzen! Das ist der absolute Renner. Alle wollen Thuja. Rumänen lieben Thuja, wir haben in Bukarest Gärten angelegt, die Kunden haben wohl die schon fertigen Gärten gesehen und alle wollten Thuja!“
Doch das bedeutet nicht, dass Gärtnermeister Best nicht auch seine Ideen und Pflanzen empfiehlt und vorstellt. Und solche hat er genug auf Lager, für innen und außen. Für Zimmerpflanzen die als Geschenk gedacht sind, hat er eine Fülle von netten Dekorationen im Angebot, durch welche die Schönheit eines Blumenstraußes oder einer Topfpflanze unterstrichen oder nuanciert wird. Dabei bleibt es keineswegs nur beim Verkauf der Pflanze an sich, dieser verläuft immer mit genauen Anweisungen wie die betreffende Pflanze die man gerade erworben hat, gepflegt werden muss, damit man sich möglichst lange an ihr erfreut.
Der baldige Frühling, die Jahreszeit in der man sich nach dem kalten Winter wieder ins Freie begibt und, wenn man einen eigenen Garten hat, diesen wieder auf Vordermann bringt, bietet nun die Gelegenheit von Hermann Best einige Tipps und Ratschläge für das Blumenbeet hinter dem Haus oder für die Zimmerpflanzen zu bekommen. Diese werden wir in lockerer Reihenfolge vorstellen - saisongebunden und auch den Klimabedingungen Kronstadt angepasst.
Hans Butmaloiu
Hermann Best in Mitte seines Blumenparadieses.
Foto: Hans Butmaloiu
Die Kronstädter Wochenschrift "Karpatenrundschau" erscheint als Beilage in der "Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien".
Herausgeber: Demokratisches Forum der Deutschen im Kreis Kronstadt
Redaktion: 500.030 Braşov, Str. GH. Baiulescu 2,
Fernruf und Telefax: 0040 -(0)268/475 841,
E-Mail:kronstadt@adz.ro
Schriftleiter: Elise Wilk.
Redaktuere:Ralf Sudrigian, Hans Butmaloiu, Christine Chiriac (Redakteurin, 2009-2014), Dieter Drotleff (Redaktionsleiter 1989 - 2007)
Aktuell
Karpatenrundschau
13.06.25
Die Konferenzreihe ArhiDebate in Kronstadt
[mehr...]
13.06.25
Kronstädter Musikerinnen (XIII): Klavierlehrerin Adele Honigberger (1887-1970)
[mehr...]